Weihnachten – zwischen Konsum, Kitsch und Konflikt
Shownotes
Konsumwahn in der Vorweihnachtszeit, kitschige Deko überall und zur Krönung an den Feiertagen noch ein eskalierender Konflikt – ist das alles, was uns von Weihnachten übriggeblieben ist?
Was bedeutet Weihnachten für die Menschen? Dazu haben wir bei einer Strassenumfrage einen – natürlich nicht durchwegs repräsentativen – Stimmungsbericht eingeholt. Wie können wir Erwartungen an diese Zeit wie auch unsere (Ein)Stimmung auf Weihnachten auf ein realistisches Mass justieren? – Das haben wir einen Coach für Berufs- und Lebensfragen gefragt. Was steckt hinter den Konflikten und wie können wir sie (ver)meiden? – Das wollten wir von einer psychosozialen Beraterin wissen.
Und was, wenn die gemeinsame Zeit an Weihnachten mit Familie, Verwandtschaft oder Freunden dann doch in einen Konflikt eskaliert? – Das haben wir einen Friedensstifter und Seelsorger gefragt.
Ihre Antworten in diesem Podcast – und damit bereits an dieser Stelle unsere besten Wünsche für eine entspannte und friedliche Weihnachtszeit!
Kontakt:
Was bedeutet die Weihnachtszeit für dich? Lass es uns gerne wissen übers Webformular: erf-medien.ch/podcast Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!
Im Podcast zu hören:
- Strassenumfrage
- Andreas Räber, Coach für Berufs- und Lebensfragen https://coaching-persoenlichkeitsentwicklung.ch/
- Karin Rappo, psychosoziale Beraterin https://www.karinrappo.ch/
- Thomas Kunz, Mediator und Seelsorger https://friedensstifter.ch/
Autor/Host und Redaktionsteam:
Georg Hoffmann, Dodo Albrecht, Leonie Meier
Dieser Podcast wird von ERF Medien produziert – einem spendenfinanzierten Medienhaus. Mit deiner Spende hilfst du, dass wir weiterhin solche und andere Podcasts produzieren können. Spenden geht ganz einfach über diesen Link. Danke von Herzen.
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Transkript anzeigen
00:00:03:
00:00:10: Heute mit mir, Georg Hoffmann, einführen durch den Podcast, der eigentlich das meiste andere Leute aus dem Redaktionsteam dafür geschaffen hat.
00:00:18: Mit der Grundfrage, was wir hier an Weihnachten feiern.
00:00:23: Wie feiern wir?
00:00:24: Haben wir hier gute oder nicht so gute Erfahrungen gemacht?
00:00:27: Und wie kann das fest vom Licht und vom Frieden Und von der Besinnung kann das wirklich sein, weil häufig eskaliert sich ja etwas anderes.
00:00:37: Konsum, Kitsch oder sogar Konflikt.
00:00:40: Das sagen wir auch mit Angehörigen, weil man da doch jetzt ein paar Tage auf engem Raum miteinander verbringt und sich da vielleicht Sachen entladen, die sich das ganze Jahr durch Angestellte haben.
00:00:53: Was kann ich da ein paar Strategien sein zur Entspannung und eben zum Frieden?
00:00:58: Wir reden in den nächsten vierzehnzehn Minuten darüber.
00:01:01: Als erstes sitzt mein Redaktionskolleg Dotto Albrecht, der auf Strassenumfrag ist.
00:01:07: Weihnachten bedeutet für jede und jede etwas anderes.
00:01:10: Schöne Lichter, Familie, Stress, schöne Momente, aber auch Konflikte und schlechte Erfahrungen.
00:01:16: Wir haben auf der Strasse in Ustern angefragt, was die Menschen heute wirklich mit Weihnachten verbinden und wie sie die Zeit erleben.
00:01:22: Es wird dabei aber klar, den Ursprung von Weihnachten spielt für die meisten kaum noch eine Rolle.
00:01:28: Familie, Zusammenkunft
00:01:30: hauptsächlich.
00:01:31: Ja, heutzutage nicht mehr.
00:01:33: Es ist nur
00:01:33: Business.
00:01:34: Heutzutage geht es nur
00:01:35: um Kohlen, umsetzen.
00:01:37: Zeit mit der Familie zu verbringen.
00:01:38: Mit der Familie?
00:01:39: Wahrscheinlich, ja.
00:01:40: Kommerz
00:01:41: und die kumulierte Fröhlichkeit und Lichterkette und so weiter.
00:01:46: Das
00:01:47: finde ich nicht gut.
00:01:49: Ja, Frieden auf jeden Fall.
00:01:50: Familie, Essen,
00:01:52: Rotwein.
00:01:55: Schöne Feisten, schöne Beleuchtung.
00:01:56: Natürlich wie nachts fest mit der Familie.
00:01:59: Ja, Geschenke.
00:02:01: Ja.
00:02:01: Vor allem Familie.
00:02:03: Familie zusammen sein, schauen, dass
00:02:05: sie ein bisschen friedlich
00:02:07: zu und her geht.
00:02:08: Ja.
00:02:09: Die meisten verbinden Weihnachten mit Familie.
00:02:12: Aber die wenigsten kennen den Hintergrund für das Fest.
00:02:14: Eigentlich erinnern wir uns die Weihnachten nämlich an Geburt von Jesus.
00:02:18: Was aber für die meisten zur Nebensache geworden ist.
00:02:21: Aber wir haben dann doch noch ein paar gefunden, die den Ursprung kennen.
00:02:24: Ja, sehr schnell einmal
00:02:26: Geburt von Jesus
00:02:27: natürlich.
00:02:29: Weihnachten ist schon, ja, ich weiss schon.
00:02:31: Das sind
00:02:32: die Geboren
00:02:33: von
00:02:33: Jesus.
00:02:34: Das
00:02:34: heisst
00:02:35: das Geburt, aber ich
00:02:36: bin Moslem.
00:02:37: Ja, Geburt von Jesu.
00:02:38: Seid Ihnen das etwas, feiern Sie das auch?
00:02:41: Ja, eigentlich schon.
00:02:43: Ich denke, es ist immer
00:02:45: bewusster,
00:02:46: wie etwas man wird,
00:02:47: oder?
00:02:47: Ja, Gott,
00:02:49: Jesus,
00:02:49: ich glaube
00:02:50: sehr an das.
00:02:51: Das ist sein
00:02:52: Geburt, das ist etwas sehr Wichtiges.
00:02:54: Also dann würde ich sagen,
00:02:55: Priorität ist das erstens
00:02:57: und
00:02:57: noch ein Restgeschenk.
00:02:59: Und natürlich Familie.
00:03:00: Familie ist sehr
00:03:01: wichtig,
00:03:01: ja.
00:03:02: Es gibt also doch noch Menschen, die den Grund kennen, warum wir Weihnachten feiern.
00:03:06: Aber es kristallisiert sich heraus, dass nicht alles gleiche mit Weihnachten verbindet.
00:03:10: Und so sieht es auch aus beim Erleben von Weihnachten.
00:03:13: Ich bin jetzt in der Zeit, in der ich zehn oder zwölf war, in der ich Weihnachten war, mit so wenigen.
00:03:19: Es soll glücklich gewesen sein.
00:03:21: Jetzt ist der Tag der
00:03:21: Welt,
00:03:22: du weißt ja nicht mehr, was sie wollen.
00:03:23: Wie erleben Sie jetzt Weihnachten so?
00:03:25: Ganz einfach, wie ein anderes Tag, also nicht verrückt.
00:03:28: Ich fühle
00:03:28: mich um meine Frau, Kinder sind erwachsen, sind draussen.
00:03:32: Eine ruhige Zeit mit den Familien, einfach so gemütlich.
00:03:35: Ich habe
00:03:36: eine Ruhe ein paar Wochen und ich halte sich von den anderen Sachen.
00:03:43: Ich hatte es nicht so gut mit Weihnachten in meiner Kindheit.
00:03:47: Es tut sich irgendwie
00:03:48: fortzusetzen.
00:03:50: Der Heim hat
00:03:51: immer meinen Mann
00:03:51: geschmückt und mit den Kindern gesungen.
00:03:55: Ich habe gegessen und geschaut, dass etwas auf den Tisch kommt.
00:03:58: Das war es.
00:03:58: Der Ehner ist eigentlich friedlich mit der Familie.
00:04:01: Während die einen die Zeit geniessen, erleben die anderen an Weihnachten aber häufig auch Streit, Stress oder angespannte Atmosphäre.
00:04:08: Vielleicht auch Erwartungen, die man auch gar nicht erfüllen kann.
00:04:11: Weihnachten ist also nicht für jede und jede eine schöne Erinnerung.
00:04:16: Zwischbältig.
00:04:17: Wir können im Grunde zurücklehnen und sagen genug zu essen.
00:04:21: Es ist wunderbar.
00:04:23: Fast zu viel Wummen ist.
00:04:24: Dann müssen wir jetzt frühen.
00:04:26: Das finde ich dramatisch.
00:04:29: Das ist nicht der Sinn der Weihnachten.
00:04:34: Es ist immer ein bisschen abhängig, wie die Familien Situation ist.
00:04:37: Manchmal ist es einfach so etwas
00:04:38: angespannter
00:04:38: und manchmal ist es ganz relaxed.
00:04:40: Ein bisschen vorbeidem.
00:04:41: Es gehört alles an das Gefühl, so wie eine Nacht.
00:04:44: Es ist mit so sehr viel Erwartungen verbunden.
00:04:47: Harmonie und Liebe und Familien und so weiter.
00:04:51: Und das ist in den meisten Fällen
00:04:53: passiert das
00:04:53: überhaupt nicht.
00:04:54: Meistens klopft es irgendwo bei uns auch.
00:04:57: Es ist eine Schienheiligkeit um mich.
00:05:00: konzentriert sich so
00:05:02: alles auf den
00:05:02: Dezember und auf den
00:05:03: Feier.
00:05:04: zwanzig
00:05:04: ist.
00:05:05: Ich habe manchmal das Gefühl, es wäre schöner, man könnte unter dem Jahr noch etwas zu lieb tun.
00:05:09: Das ist meine persönliche
00:05:10: Meinung.
00:05:11: Es zeigt sich also, wie fest sich das Weihnachtsfest vom Ursprung entfernt hat.
00:05:15: Trotz all diesen unterschiedlichen Ansichten haben aber die Menschen doch auch noch schöne Wünsche an Weihnachten.
00:05:21: Ich glaube,
00:05:22: mehr Zeit mit meiner Familie ist immer
00:05:24: sehr kurz.
00:05:26: Ich habe
00:05:26: das Gefühl, ich kann nicht mit allen, die ich sehr gerne
00:05:29: diese Zeit verbringen, auf diese kurze Zeit.
00:05:31: Wir treffen
00:05:33: zusammen mit der Familie.
00:05:37: Meistens gute Gespräche
00:05:38: und schöne Erinnerungen
00:05:41: später.
00:05:42: Weihnachten.
00:05:43: Ein Fest voll mit Emotionen, Erwartungen und Traditionen.
00:05:47: Unsere Strassenumfragen zeigten, Viele Menschen feiern es, aber die wenigsten wissen, warum wir ursprünglich Weihnachten feiern.
00:05:53: Seien es besindlich, chaotisch oder konfliktgeladen, Weihnachten hat für jede Person eine eigene Bedeutung.
00:06:00: Aber vielleicht weiss ich es mal ohne, dass wir in all dem Trubbel mal kurz innehalten und sich daran erinnern, um was es an Weihnachten wirklich geht.
00:06:15: Ja, und jetzt kommen wir also zu Strategien und Tipps.
00:06:18: Wie kann die Weihnachtszeit eine gute Zeit werden?
00:06:22: schon vor dem Fest.
00:06:23: Also jetzt sind wir die Fans schon.
00:06:25: Was erwarten wir denn von diesem Ganzen?
00:06:28: Für diesen Part übergebe ich meinen Redaktionskollegin Leonie Meyer.
00:06:32: Ich habe mit Andreas Reven gesprochen.
00:06:34: Er arbeitet unter anderem als Enneagrammcoach und unterstützt Menschen bei Berufs- und Lebensfragen.
00:06:39: Und von ihm habe ich ganz konkrete Tipps eingeholt, wie man sich gut auf Weihnachten vorbereiten kann.
00:06:45: Im Dezember sind ja die Kräfte manchmal schon am Ende.
00:06:48: Gleichzeitig kommen aber auch Weihnachten dann ganz viele Erwartungen und verschiedene Vorstellungen zusammen.
00:06:54: Da macht es Sinn, dass alles schon vor den Festständigen etwas sortieren.
00:06:58: Und am besten fängt man bei sich an.
00:07:00: Mein Typ ist eigentlich, dass ich wirklich auch im Vorfeld eine Zeit nehme, um einfach mal herzuhocken und einfach die Erwartungen oder Vorstellungen mal probiert, Worte zu nehmen.
00:07:14: und festhalten.
00:07:17: Zum Beispiel, was ist die Ruhrsprung?
00:07:19: Warum ist es so entstanden?
00:07:21: Warum habe ich diese Erwartung überhaupt?
00:07:24: Vielleicht kann man die im Vorfeld wahrnehmen, vielleicht entspannter, wenn wir so sind.
00:07:33: Man kann die eben aufeinander mitteilen.
00:07:36: Wenn man das mitteilen kann, dann entspannter im Vorfeld bereit, dass die Leute Die Gäste sagen meistens, aber uns geht's auch so.
00:07:47: Das ist schon mal eine gute Voraussetzung.
00:07:49: Und auch wenn man sich der eigenen Erwartung bewusst ist, muss man die auch lernen, loszulassen.
00:07:55: Weil wenn man auch wie er nach dem anderen zusammenkommt, heisst das auch, dass man nicht alles selber in der Hand hat.
00:08:00: Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ich wie eine Kastur weisse, quasi.
00:08:07: Ich habe eine Idee und jetzt haben wir es gut miteinander.
00:08:11: Ich habe nicht das Gefühl, dass es in der Regel sehr gefährlich ist, dass man sich wie sagt, ich bin sehr offen.
00:08:20: Meistens sieht man wie nach den Leuten, die man im Jahr das Auto gesehen hat.
00:08:24: Das heisst, die haben sich verändert.
00:08:27: Die hätten noch ganz viel zu verzollen.
00:08:30: Und ich probiere dort eine sehr offene Gehaltung, einen Tag zu legen, die aber auch geinhaltet.
00:08:37: dass nicht
00:08:38: alles
00:08:39: geklärt oder verzelt werden muss, sondern einfach mal lassen, wie geht es einem anderen?
00:08:45: Was hat er denn erlebt?
00:08:46: Einfach Interesse zu zeigen.
00:08:49: Und da mache ich sehr gute Erfahrungen mit dieser grundsätzlich offenen Haltung.
00:08:54: Das ist dann nie auch überraschend.
00:08:57: Wenn man dann halt die Sachen gehört, die die anderen gemacht haben und erlebt haben, die man mit gehört, weil man ihnen einen Plan im Kopf hat, und das ist sofort eine andere Begegnungskwalität mit der Hoffnung der Haltung.
00:09:10: Aber je nachdem sind für viele Leute auch Traditionen wichtig.
00:09:13: Vielleicht ein gewisses Essen, das jedes Jahr gibt oder ein Lied, das immer gesungen wird.
00:09:17: Gleichzeitig verändern sich Familien.
00:09:19: Mit dem kommen vielleicht Ideen dazu.
00:09:21: Oder Sachen verlieren an Priorität, gerade wenn die Kinder größer werden.
00:09:25: Und auch hier muss man lernen, Sachen abzugehen.
00:09:28: Jetzt geht es darum, warum es so wichtig ist, dass es genau so muss ablaufen.
00:09:34: Das muss man sich selber wie gewusst werden.
00:09:38: Und das andere ist, wenn Traditionen gebrochen werden oder leicht verändert werden, das ist sogar ja auch gut.
00:09:47: Wieso muss es immer gleich gehen wie ein Jahr vorher?
00:09:51: Es ist einfach nur so, dass, gerade wenn man sich in der Familie trifft, wenn es im Vorfeld schon weiss, was alles wird sein, dass man zwar für die einen gut ist und für die anderen ein Feld wie Überraschung.
00:10:07: Da darf ich auch Leben drin sein und ich finde es immer schön, wenn man merkt, dass sich die Leute verändern, dass sie sich weiterentwickeln.
00:10:15: Und dann muss ich nicht eine Tradition festhalten.
00:10:19: Und dann bin ich eine offene Haltung, also eine Haltung durchaus gut.
00:10:23: Eine Erwartung, die sicher die meisten teilt, ist, dass wir gerne ein friedliches Fest haben.
00:10:29: Je nach Familie gibt es aber Konfliktpotenzial und gewisse Reizthemen.
00:10:33: Andreas Repper hat auch für das ein Tipp.
00:10:36: Vielleicht lässt sich es ein bisschen steuern, dass man sich im Vorfeld über Leid über Waswettungen der Weihnachten redet.
00:10:45: kann ein Thema sein, das ich beruflich erlebt habe, was mir wichtig geworden ist und wie ein Thema vorgibt, das dann alle bestimmte Zeit überkommt, was ich erzählen kann.
00:11:01: Und wenn man das so ein wenig wie organisiert, im Vorfeld würde ich es mitteilen, dass ich die Leute darauf einstellen kann, dann kann ich wie Das ist ein anderes Thema vorgegeben.
00:11:12: Einfach
00:11:12: ein wenig um von diesem Konflikt, wie in anderer Wichtigkeit zu gehen.
00:11:16: Das Schöne ist schon, wenn die Leute dann können verzauern und merken, sie werden gehört.
00:11:23: Ich muss ja diejenigen nicht korrigieren, sondern ich darf sie einfach verzauern und die merken, sie werden gehört.
00:11:28: Da wird manchmal Konflikt aufgelöst, weil man dann realisiert, ha, meine Tante tut aus dem und dem Grund so reagieren.
00:11:38: Also das Unkomplizierte gibt dann ganz viele Informationen mit, zum Menschenlehren zu kennen oder auch beim Andersenlehren zu kennen.
00:11:47: Es lohnt sich also so, Andreas Reber, wenn man sich vor Weihnachten schon überlegt, was für Erwartungen es umgeht und wo wir die Konfliktpotenzial haben.
00:11:55: Mit dem kann man dann schon entspannter ins Fest gehen.
00:12:04: Und jetzt gehen wir nach dem Lebenscoaching-Deep noch etwas tiefer mit einer psychosozialen Beratungsstelle.
00:12:12: Dafür übernimmt hier der Toto Albrecht nochmals der Stab.
00:12:16: Weihnachten wird ja häufig als das feste der Liebe bezeichnet.
00:12:20: Und gleich wissen wir, wenn Familien einmal im Jahr zusammenkommen, dann treffen hier nicht nur Menschen aufeinander, sondern natürlich auch Erwartungen und manchmal sogar Konflikte.
00:12:30: Aber wie können wir diese Festtage entspannt, friedlich und vielleicht sogar in Liebe miteinander verbringen?
00:12:35: Das haben wir von der psychosozialen Beraterin Karin Rappo wissen wollen.
00:12:38: Wir haben mit ihr darüber gesprochen, was es für Tipps gibt für das Fest der Liebe.
00:12:43: Ich bin gar nicht sicher, ob es das Phänomen ist oder ob es ihnen so ist, dass in ganz viel Familie viel Konflikt da sind, wo man das ganze Jahr übernimmt, wirklich dort auch schauen.
00:12:55: Und so etwas, was ich herrsche, ob das meistens sehr unangenehm ist.
00:12:58: Und dann halt an Weihnachten, wenn dann halt irgendwie eh alles schon viel karhent, viel Stress karhent im Advent und so, noch viele Sachen zum Fertig machen.
00:13:09: Und dann ist irgendwie stimmiger so.
00:13:12: und dann braucht es oft wenig, dass die Konflikte einfach wieder aufbrechen.
00:13:16: Also, dass es dann eben fast zum Überlaufen bringt.
00:13:19: Aber da stellt sich natürlich dann auch die Frage, muss man diese Konflikte unbedingt an den Festtage austragen oder wäre es besser, wenn man sie vermiedet?
00:13:27: Also, Konflikte vermieden, im Sinne von Verdrängen, um mich auch nicht empfehlen, weil die Konflikte sind ja da.
00:13:35: Alle spüren das, auch wenn man nicht darüber spricht.
00:13:38: Ich tue einer dazu erörte, dass man vielleicht gar die größere Sachen nicht wirklich jetzt am Weihnachtsfest selber dort ansprechen, sondern dass man sich vielleicht vorher vielleicht schon überlegt, vielleicht mit dem Partner zusammen, welche Konflikte sind da, was könnte, was könnte führen kommen, Weihnachten, was ist vielleicht letztes Jahr schon, das sind wir schon so brenzlige Themen gewesen und dann könnte man es wie vielleicht vor Weihnachten schon gewisse Sachen auch ersprechen und bereinigen.
00:14:06: Oder auch andere grössere Themen können wir später verschieben.
00:14:10: Man muss sich nicht die ganze Familiendynamik wie nach der Ausdiskutierung ausdiskutieren, so sagt Karin Rappel.
00:14:16: Für mich ist das ein Beispiel in den Sinn, wenn man das Geschenk bekommt, wo man findet, das passt nicht zu einem.
00:14:24: Das ist jetzt gar nicht etwas, das man sich jetzt gewünscht hat.
00:14:28: Und das kann den schon so einen kleinen Ärger auslösen und das könnte auch auslösen.
00:14:32: Ja klar, ich habe mich von der Person in meiner Familie, habe ich mich die letzte Triske auch schon nicht gesehen und gehört gefühlt.
00:14:39: Oder das könnte so etwas zu Tage fördern.
00:14:43: Und ich finde, man darf das schon ansprechen, wenn man das Geschenk überkommt, wo vielleicht nicht so passend ist, dass man das auch mal seid.
00:14:52: Aber vielleicht das grosse Thema, das ich mich schon die letzten thirty Jahre von dir nicht gesehen und gehört fühle, das muss vielleicht nicht weihnachtsfest unter der ganzen Verwandtschaften vielleicht aufkommen, sondern das könnte man dann vielleicht auch später verschieben.
00:15:06: Ja, weihnachten wird ja auch häufig als ein Fest vom Frieden bezeichnet.
00:15:11: Aber wie kann man dann gerade zu diesem Frieden beitragen?
00:15:14: An echter Friede kann denn, wenn wir vielleicht auch schon mal ein Konflikt austreiten, zusammen, das muss nicht ziehen, dass wir irgendwie alles jetzt können bereinigen, sondern dass man wieder auf dem Stand ist, wo man kann sagen, okay, wir können gewisse Sachen, auch unglöste Sachen, vielleicht Stahler, verschiedene Meinungen, Ansichten, Stahler, aber so.
00:15:35: Wenn man dann wie versucht, alles darf ja kein Konflikt geben und man darf ja nicht über schwierige Sachen reden, dann hilft das eigentlich nicht für einen echten Friedenzau.
00:15:44: Und gleich gehört man ja ab und zu auch Aussage, ich sage am Friedenzlieb lieber nichts.
00:15:49: Aber es gibt auch Moments, wo man vielleicht mal wirklich nichts sollte sagen.
00:15:53: Und das betrifft nicht nur die Weihnachtszeit.
00:15:55: genau unbedingt.
00:15:56: Also das ist sicher ein guter Tipp, so wie das ganze Jahr durch.
00:15:59: Und ich glaube, an Weihnachten bruchts das einfach noch viel mehr.
00:16:02: Und ja, ich könnte mir auch schon vorher überlegen, was sind wir so gewisse, also welche Sachen sind mir wirklich wichtig und wo könnte ich vielleicht auch brauchen, Kompromiss, E-Gang, oder dass man, man könnte sich mir vorher schon überlegen.
00:16:17: ist aber auch häufig schwierig, wenn man in dieser Atmosphäre drin ist, je nachdem auf engstem Raum an dem Weihnachtsfest.
00:16:24: Und da gibt es den Tipp, dass man ein Programm macht, das ausserhalb von den vier Wänden stattfindet.
00:16:29: Dass man sich wie auch vorher überlegt, ja, vielleicht auch so lieber den eigenen Tellerrand aussen schauen und vielleicht schauen, wie es in meinem Umfeld geht, wo vielleicht einsam ist, wo vielleicht eine ganz schwierige Situation hat an dem Weihnachten.
00:16:42: weil irgendwer ein Schicksalsschlag oder irgendetwas war.
00:16:45: Und das hilft uns einfach auch, von uns am eigenen wieder auszuholen, von unseren Erwartungen auszuholen.
00:16:51: Wo ja vielleicht manchmal schon ein bisschen perfektionistisch dann auch Sinn auf das Weihnachten herrscht.
00:16:56: Ein letzter Tipp hat uns Karin Rappo aber noch.
00:16:59: Wir können sagen, ein friedliches Weihnachten mit einem einbauten Notausgang.
00:17:04: Vielleicht gibt es wieder Tabuthemen, einfach für den Moment, also für das Fest, dass man wieder sagt, die größeren Themen, die wir machen.
00:17:11: Vorher oder nachher?
00:17:13: Ah, gar.
00:17:14: Und gerade am Weihnachtsfest.
00:17:16: Und auch, wo vielleicht etwas abmöchtet, wenn mir jetzt merkt, jetzt wird stimmig schon so viel kreizen, jetzt ist eigentlich nicht mehr so gut, dass man wieder den Vorher schon abmacht, okay, wenn die Situation e-tritt, dass man den, zum Beispiel, einen Spaziergang macht, oder auch jeder für sich einen Spaziergang macht, oder so, dass man wieder einfach nicht so die Erwartung hat, man muss jetzt aufbiegen und brechen, dass jetzt so Tore zieht.
00:17:38: Wir haben eine Planung, um sich gegenseitig zu gewährten.
00:17:43: Wertvolle Tipps von der psychosozialen Beraterin Karin Rappo für ein friedliches Weihnachtsfest.
00:17:48: Das kann anstrengend sein, aber es kann auch einen Raum geben für neue und gute Erfahrungen.
00:17:53: Vielleicht entsteht so eine wunderschöne Tradition, die den Frieden und Hoffnung im Zentrum der Weihnacht steht.
00:18:06: Und wenn es jetzt gleich noch zum Konflikt kommt?
00:18:11: Da haben wir uns auch noch ein Rat geholfen von jemandem, der sich gewöhnt ist, hier zu beraten, nämlich bei Friedensstifter.ch, einer aussergerichtlichen Schlichtungsstelle.
00:18:22: Leoni Meier hat hier mit einem Streit schlechter geredet.
00:18:26: Thomas Kuenz hat viele erfahrene Umgang mit Konflikten.
00:18:30: Er ist nämlich unter anderem Mediator und Seelsorger und darauf spezialisiert, dass verstrittene Parteien zusammenlösungen finden.
00:18:37: Ich wollte erst mal wissen, was eigentlich häufige Ursachen für Streitoffice sind.
00:18:42: In der Praxis habe ich viel erlebt, dass die Konflikte in der Familie nicht stehen an Weihnachten.
00:18:49: Vielfach hat es damit zu tun, dass man sich zum Beispiel lange nicht gesehen hat und dass plötzlich die ganze Familie wieder zusammen ist, dass noch Partner oder Kinder zu kommen sind.
00:19:00: Und so eine Beobachtung, die ich da gemacht habe, war, Wenn man zurückgeht, z.B.
00:19:05: bei seinen Eltern und als Familie, durch die Weihnacht zu feiern, dass es so eine Tendenz gibt, dass Menschen in ihre alte Muster zurückgefallen.
00:19:14: In den gleichen Muster, wie sie als Geschwisterte, als Krieg miteinander waren.
00:19:18: Und wenn man dann schon älter ist, dann sterben sie viel aus diesem Musikkonflikt.
00:19:22: Was macht man dann am besten, wenn man merkt, da entsteht jetzt gerade ein Konflikt?
00:19:26: Am besten geht mir damit um, dass man sich als erstes fragst, was mein Anteil an diesem Konflikt ist, an dem man entstehen könnte.
00:19:34: Was habe ich für eine Haltung drin?
00:19:37: Was für eine Muschel bin ich selber zurückgehalten?
00:19:40: Oder wo habe ich unbewusst jemand beschuldigt oder angeklagt?
00:19:45: Also dass man wirklich bei sich selber anfängt.
00:19:47: Und je nachdem gibt es Situationen, in denen es schlau ist, man nichts zu sagen.
00:19:54: Zum Thema sich nicht zu äusseren, weil man weiss, dass wenn man in den Äußeren entsteht ein Konflikt, das ist eine gute Möglichkeit.
00:20:01: Und die andere Möglichkeit ist, dass man bei allem, was man sagt, dass man immer bei sich selbst bleibt.
00:20:06: Dass man immer von sich ausgeht.
00:20:09: Zum Beispiel finden die jetzt die Reaktion, gerade über die Reben kann man jemandem sagen, wenn man so eine feste Reaktion hat.
00:20:18: Wenn man dort sagt, du tust wieder übertrieben, ist der Ranger schon wieder angegriffen.
00:20:22: Also, dass man vor allem ich Botschaften sendet und wirklich bei sich selbst bleibt.
00:20:27: Es kann aber natürlich auch vorkommen, dass man nicht selber ein Teil des Konflikts ist, aber dabei ist, wenn zwei andere anfangen zu streiten.
00:20:34: Hier ist eine gute Intervention gar nicht so einfach, v.a.
00:20:37: innerhalb der Familie.
00:20:39: Aber auch hier gibt es einen Weg zum Schlichten, auch in Thomas Kuhens.
00:20:42: Was er vielfach hilft, ist, dass man mich durch die Rückfragen stellt.
00:20:47: Also, wenn Sachen gesagt werden, dass man nachher fragt, wie hast du das jetzt gemeint?
00:20:52: Also, dass man nachher fragt, dass man jetzt so empfungt, dass du diesen Angriff hast oder dass man sich auch fragen kann, wie hast du das empfungt?
00:21:02: Also, dass man wirklich der Leute hilft, sich selber zu bleiben und auf die eigenen Reaktionen formulieren kann und auch formulieren, wie man Sachen empfingt.
00:21:13: Und dann gibt es natürlich auch die Situation, dass man ausmerken muss, dass man alleine nicht mehr zurechtkommt.
00:21:18: Die Konflikte wurden irgendwie zu gross.
00:21:21: Darum wollte ich vom Thomas Kunz noch wissen, wann er dann Hilfe von aussen holen
00:21:25: würde.
00:21:25: Das ist noch schwierig zu zeigen.
00:21:27: Das ist ganz verschieden.
00:21:29: Es gibt Familien.
00:21:31: Wenn man die Familien in den Augen schaut, das ist von grundsätzlich schlutend.
00:21:36: Was dort die Konflikte sind, ist in der anderen Familie noch gar keine Konflikte.
00:21:41: Schwierig ist es dann, wenn man nicht mehr schlafen kann, wenn man merkt, dass wir Gespräche machen können oder wenn man merkt, dass jetzt wieder aggressiv und innerlich ist.
00:21:52: Das ist sicher ein Moment, in dem man sich überlegt, dass man aufgesucht haben kann.
00:21:56: Aber bevor es so weit kommt, kann man auch einfach mal probieren, etwas anders zu machen als die letzten Jahre.
00:22:01: Und so muss man all die Muster bewusst durchbrechen.
00:22:05: Das Wichtigste für mich ist, dass wir überlegen müssen, wie wir uns als Familie treffen, wie ich mich sehe und was die kritischen Punkte überlege und wie wir die Beformer aussehen und wenn ich bewusst mache, was sie tun.
00:22:21: Vielleicht gibt es Situationen, wo wir sagen müssen, dass ich es nicht essen will, weil es immer kompliziert wird.
00:22:28: Sondern man sieht, dass man mit den Halbmal Weihnachten fährt, in dem man einfach Kaffee trinkt, ein Dessert essen kann, anscheinend, dass man zusammen ist, weil man weiss, dass die Essenskonflikte dann immer kommen.
00:22:39: Und das Dritte ist auch, dass man einen Rahmen schaffen kann.
00:22:43: Das kann mit dem Essen sein, das kann in der Art sein, wenn man Weihnachten fährt, dass der Rahmen stimmt, wo man kann sagen, es ist ein Rahmen, das wirklich verhindert, dass alte Konflikte und alte Muster dafür kommen.
00:22:55: Z.B.
00:22:56: bei Familie ist es vielfach so, dass man sich bei den Eltern, wenn man im Elternhaus das gleiche Haus ist, das man aufgewachsen ist, ist natürlich gefährdgrösser, dass man in die alte Muster zurückhält, weil man wieder zu Hause ist, sondern man sagt
00:23:11: z.B.,
00:23:12: man könnte es mal bei uns zu Hause treffen, wo die Umgebung ist anders und löst etwas ganz anderes aus.
00:23:18: So sagt unser Thomas Kunz, Mediator und Seelsorger.
00:23:23: Also fassen wir zusammen.
00:23:25: An Weihnachten feiern wir eigentlich Geburt von Jesus und nicht nur Konsum, Kitsch und Konflikt.
00:23:32: Wenn man sich selbst und anderen einen Gefallen möchte machen, dann kann man die Erwartungen an diese Festtage ja mal realistisch formulieren.
00:23:41: Und wenn man auf andere Leute trifft, darf man vielleicht auch nicht gegen alles sagen, was man denkt.
00:23:47: Oder wenn, dann lieber mit ich Botschaften als du Botschaften.
00:23:53: Das alles sollte helfen, um die Zeit gut zu überstehen.
00:23:57: Schon jetzt wünschen wir eine entspannte und friedliche Weihnachten und geben hier noch ein Hinweis.
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00:24:21: Danke von Herzen.
00:24:22: An diesem Podcast mitgearbeitet hat er Toto Albrecht und Leonin Meier.
00:24:28: Ich bin Georg Hoffmann, gute Zeit und bis zum nächsten Mal.
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