Der erste Schritt zum religiösen Frieden: zusammen reden
Shownotes
In der Schweiz treffen Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Judentum und viele andere Glaubensrichtungen aufeinander.
Ab dem 8. November 2025 lädt die «Woche der Religionen» wieder dazu ein, bei Begegnungen Verständnis und Respekt füreinander aufzubauen und gemeinsam und voneinander zu lernen. Auch im Alltag, etwa im Religionsgarten Aarburg oder im Haus der Religionen in Bern.
Dabei soll das Gespräch – der «interreligiöse Dialog» – Vorurteile abbauen, Vertrauen schaffen und schlussendlich den Religionsfrieden möglich machen.
Kontakt:
Hast du oft Kontakt mit Menschen aus anderen Religionen, Kulturen und Meinungen? Was konntest du von ihnen lernen?
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Im Podcast zu hören:
• Dr. Anastas Odermatt | Religionswissenschaftler am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik • Rafaela Estermann | stellvertretende Geschäftsführerin «IRAS COTIS» • Markus Bill | Präsident Religionsgarten Aarburg
Autor/Host und Redaktionsteam:
Georg Hoffmann, Julia Anliker, Dodo Albrecht, Raffael Stegmayer
Links:
- Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik: https://www.unilu.ch/fakultaeten/kultur-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/institute/zentrum-fuer-religion-wirtschaft-und-politik/uebersicht/
- IRAS COTIS: https://www.iras-cotis.ch/
- «Religionsgarten»: https://religionsgarten.ch/
- «Haus der Religionen»: https://haus-der-religionen.ch/
Transkript anzeigen
00:00:03:
00:00:06: Das klingt für viele Leute nach Kiel oder alten Traditionen.
00:00:17: Aber wenn Religionen miteinander anfangen zu reden, dann geht es um viel mehr Freude, Zusammenleben und Respekt.
00:00:25: Gerade morgen startet die Woche der Religionen.
00:00:29: Und darum haben wir auch hier im Relevant unbedingt über den interreligiöse Dialog Red, also das Zusammenschwetzen von Religionen.
00:00:36: Heute mit mir, im Raphael Stegmeier.
00:00:39: Während dieser Woche der Religionen kommen die Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen Glaubensrichtigen zusammen.
00:00:45: Vom Christentum über die Islam bis hin zum Buddhismus und natürlich alle anderen auch.
00:00:52: Das Ziel von dem ganzen, Brücken bauen und Vorurteile abbauen, Aber funktioniert das überhaupt?
00:00:59: Oder bleibt es bei den guten Absichten?
00:01:01: Ist Religionsfrieden überhaupt realistisch?
00:01:26: ganz
00:01:31: wichtig, dass es diesen Dialog gibt.
00:01:34: Ich meine, wenn man sich überlegt, Dialog heisst, miteinander im Hier und Jetzt, möglichst auf Augenhöhe, sagen wir jetzt ein, ist das Gespräch zu kommen.
00:01:43: Und für was ist der Nötig?
00:01:46: Oder durch diesen Dialog, da lernt man voneinander.
00:01:49: Vor allem auch durch die Ferenze.
00:01:50: Also die Ferenze ist, glaube ich, gerade im Dialog, zunächst einmal nur eine Sursse.
00:01:54: Und durch die Ferenze, die hat man gemeinsam entdeckt, aber auch Eignung.
00:01:58: Man lernt zu reflektieren, vor allem auch über die eigene Identität, über die eigene Gedanken, Ideen, religiöse Vorstellungen.
00:02:08: Erst durch einen Dialog wird man sich bewusst, was auch ein eigenes ist.
00:02:12: Und das finde ich einerseits aus der Sicht ganz wichtig.
00:02:16: Aber durch das Austauschen wird man dann auch Vorurteile abbauen.
00:02:20: Man merkt, da gibt es Leute, die anders denken.
00:02:24: Aber vielleicht bei vielen Sachen auch nicht anders, sondern da haben wir die gleichen Ideen, dass das Gemeinsame auch als andere entdeckt.
00:02:31: Und durch das Abbau von Vorurteilen, vom Entdecken des Gemeinsamens, kann man tatsächlich auch Konfliktpotenzial abbauen.
00:02:39: Man merkt plötzlich, da sind wir die gleichen Meinungen, die in der Nähe sind, aber wir können miteinander schwetzen.
00:02:44: Das ist schon wichtig.
00:02:45: Also, der Dialog braucht Zeit und Offenheit von allen Seiten, aber er kann Spannung abbauen, bevor es dann eben zu Konflikte kommt.
00:02:52: Das zeigen ganz verschiedene Beispiele aus der Schweiz, die Religionsgemeinschaften schon länger miteinander zusammenarbeiten.
00:02:58: In der Schweiz gab es ganz, ganz viele lokale Initiativen in den letzten Jahren, Jahrzehnten.
00:03:05: Und die fördern wirklich ganz konkret vor Ort zu das gegenseitige Verständnis.
00:03:11: Nur schon das, dass das Gegenseitige kennenlernen und dass es nicht mehr völlig ... Speziell ist, dass man so einen Dialog schon führt.
00:03:18: Das ist schon mal ein Mehrwert, aber es gibt noch zwei weitere Mehrwerten.
00:03:22: Einerseits das Linking, dass sich Verantwortung erkennt.
00:03:28: Das funktioniert und ist recht gut.
00:03:31: Zum Beispiel, wenn ihr eine Religionsgemeinschaft oder ihr völlig lokal einlatzt um einen größeren Anlass und andere Verantwortlichen von anderen Religionsgemeinschaften, dann ist das selbstverständlich.
00:03:42: Meistens zumindest, dass man da auch geht und kommt und man kennt sich.
00:03:46: Sie sich gegenseitig auch einladen.
00:03:48: Zumindest ist meine Beobachtung tendenziell zugenommen und dass man auf die Idee kommt, andere einzuladen.
00:03:53: Das ist auch schon ein erster Schritt, aber das bietet ganz viele Chancen, sodass man sich auf verschiedenen Ebenen kennenlernt, aber auch die Politik.
00:04:02: Man scheucht sich auch nicht mehr so verantwortlich aus der Politik einzuladen, zu irgendeinen grossen Fest und dort einen Raum zu geben.
00:04:10: Der Kontakt hilft natürlich, wenn es zu Problemsituationen kommt.
00:04:14: Und genau dann können sich die verschiedenen Religionsvertreterinnen und Vertreter auch auf Augenhöhe begegnen.
00:04:20: Und für Probleme die richtige Lösungen miteinander finden.
00:04:23: Also das gute Beispiel ist, dass wenn heute irgendwie in den Medien irgendein Vorfall passiert, völlig unabhängig von der Religionsgemeinschaft oder wenn das passiert, es sind häufig andere Religionsgemeinschaften und Verantwortlichen von denen, die sich als erstes Ich sage mal schützend vor die anderen Stellen und wortmelden und sagen, stopp, so nicht, versuchen die Diskussionsversachlichen und auch sich einsetzen für die Religionsfreiheit gegenseitig.
00:04:49: Und das ist schon etwas, das glaube ich unter anderem durch den formierten interreligiöse Dialog, das geführt wurde und geführt wird, erst ermöglicht worden ist.
00:05:00: Das ist wichtig, glaube ich, gerade für uns als Gesellschaft, dass so etwas stattfinden kann.
00:05:07: Aber trotzdem, wenn Religionen miteinander im Gespräch sind, dann geht es häufig um schwierige Themen wie Macht, Missverständnis oder teilt es sogar um Krieg.
00:05:16: Ist hier Religionsfrieden oder der interreligiöse Dialog vielleicht auch ein bisschen eine Illusion?
00:05:22: Nein, würde ich sagen, es ist keine Illusion.
00:05:24: Zunächst muss man mal religionsfrieden und interreligiöse oder interkulturelle Dialog.
00:05:30: Das sind zwei Paar Schuhe, das ist nicht gleich zu setzen.
00:05:33: Dialog soll und muss stattfinden, immer.
00:05:36: Gerade in Konfliktsituationen, sonst kommen wir aus dem Konflikt nicht mehr raus.
00:05:40: Dialog oder Diplomatie heisst im Endeffekt Reden und miteinander schwetzen, und zwar immer und möglichst mit allen.
00:05:49: Egal wer einen gegenüber setzt, das Telefonnummer zahnt.
00:05:55: Das ist wichtig, das ist extrem wertvoll, gerade in Konfliktsituationen.
00:05:59: Ein Blick auf den Frieden der Religionsfrieden oder der Frieden der Religionen.
00:06:03: Wenn wir eine sehr schmerzhafte Geschichte in der Schweiz rückblickend haben, dann gilt es schon.
00:06:09: Es gibt keine Frieden ohne Religionsfrieden.
00:06:12: Und wenn man das Thema Religion aus dem Auge oder aus dem Auge verliert, gerade wenn es um Konflikte und Frieden geht, dann entstehen da weisse Flecken, die sicher nicht hilfreich sind, um Konfliktelösungen anzubringen.
00:06:26: Auch für Menschen, die mit der Religion wenig anfangen können, hat der interreligiöse Dialog Bedeutung.
00:06:31: Weil Religionen prägen Wert, ja auch Debatten und Schlussungen sogar politische Entscheidungen.
00:06:37: So sieht das auch der Religionswissenschaftler Anastas Udermatt.
00:06:40: Man kann als Fazit sagen, der interreligiöse Dialog ist zwar kein Allheilmittel, aber vielleicht ein Anfang einer Lösung.
00:06:48: Wenn Religionen miteinander sprechen, kann auch Gesellschaft etwas dazulernen, nämlich über Toleranz, Verständnis und auch eine gemeinsame Verantwortung für den Frieden.
00:07:04: Die Woche der Religionen ist in der Schweiz immer Anfangs-November, auch dieses Jahr wieder ab dem achten November.
00:07:11: In dieser Woche gibt es rund hundert Veranstaltungen, die zu Begegnungen und dem Dialog einladen zwischen der Religion und der Kultur, die es hier bei uns in der Schweiz gibt.
00:07:20: Organisiert?
00:07:21: Wird die Woche vom interreligiösen Netzwerk.
00:07:23: Ira Skotis und Julia Anliker hat mit der stellvertretenden Geschäftsführerin geredet.
00:07:28: Rafaela Estermann erklärt, warum die Kommunikation zwischen den Religionen ganz grundsätzlich wichtig ist.
00:07:35: Ein Wichtiger ist, dass Angehörige von Religionsgemeinschaften und Religionen in diesem Sinn miteinander kommunizieren.
00:07:42: Weil, wenn man einen anderen nicht kennt, Dann hat man häufig Vorurteile.
00:07:48: Man hat Ängste mit Vorstellungen darüber, wie die anderen sind.
00:07:53: Ich merke das ganz häufig bei Menschen, die miteinander im Kontakt sind, dass sie das Gespräch mit ganz anderes anfühlen als Leute, die gar keinen Kontakt haben.
00:08:04: Weil einfach unsere Fragen stellen sich nicht mehr, wenn man es gegenüber als Mensch kennenlernt.
00:08:10: Ich glaube, es ist schon einmal eine Grundbasis hier, damit wir überhaupt ein Gespräch miteinander kommen.
00:08:16: Und ich glaube, es ist gerade in unserer heutigen Gesellschaft, die doch Polarisierung wächst, wo die Leute immer individueller unterwegs sind, immer weniger vielleicht auch ein gemeinschaftliches Erleben dieser Welt vorhanden ist, braucht es einen Ort, wo die Leute zusammenkommen und sich doch auch noch Verständungen darüber, wie man eigentlich zusammenleben will.
00:08:39: Das stellt sich zentral, wie wir miteinander leben, wie soll die Gesellschaft sein?
00:08:47: Das müssen wir in Art gestalten.
00:08:49: Wieso ist das gerade in der Schweiz relevant und aktuell?
00:08:53: In der Schweiz haben wir eine grosse religiöse Vielfalt.
00:08:56: Also wir haben jetzt über sechs Prozent Musliminnen und Muslime im Land.
00:09:02: Wir haben evangelisch reformierte, wir haben katholische, aber es gibt eben auch immer mehr Individualisierung.
00:09:08: Das heisst, immer mehr Leute gehören nicht zu einer Gemeinschaft zu, sondern haben vielleicht ihre eigenen Vorstellungen, die sie haben.
00:09:16: Sie haben vielleicht auch eher distanzierte Vorstellungen, sind das sie zum Beispiel an eine höchere Macht glauben oder irgendwie nicht mehr etwas ganz Konkretes an Vorstellungen haben, sondern sich auch etwas zusammenbasteln aus verschiedenen Religionen und so weiter.
00:09:37: Ich glaube, wir haben das alle gesehen, wo wir Corona hatten, dass es ganz schwierig geworden ist, miteinander im Gespräch zu bleiben, auch in Familie, wenn die Weltanschauungen der Leute anders sind.
00:09:53: Das braucht extrem viel Fähigkeit, dass wir miteinander im Gespräch bleiben können.
00:10:00: Man muss sich bewusst sein, wenn mich etwas irritiert.
00:10:04: Wie kann ich mit dem umgehen?
00:10:05: Wie kann ich die Beziehung nicht abbrechen?
00:10:08: Wie kann ich miteinander im Gespräch bleiben?
00:10:11: Das sind die Fähigkeiten, die man entwickeln muss.
00:10:15: Und ich glaube, da müssen wir als Gesellschaft wie auch anerkennen, dass das wichtig ist, wenn wir zusammenleben wollen und es nicht in diesem Sinne einfach immer wieder zu Krisen und Konflikten im Bereich auch so kommen.
00:10:28: Genau.
00:10:29: Welche Rolle hat der Religion so unabhängig vor Zugehörigkeit?
00:10:32: Ja, Religion kann ganz viele verschiedene Funktionen für Menschen übernehmen.
00:10:40: Zum einen ist es so, dass wenn man in einer Religion ist, hat man eine gewisse Orientierung.
00:10:46: Man hat eine gewisse Vorstellung von den Werten, die man vertritt, von dem, wie die Welt ist.
00:10:55: Gerade in Situationen, in denen es schwierig ist, merke ich auch immer wieder selber, dass man dann ... muss wissen, wie ich handeln soll.
00:11:04: Und wenn man sich nicht in dem Sinne, dass vorher überlegt hat, wie ich handeln soll und sich mit dem auseinandersetzt hat, dann wird die Situation zu einer Überforderung.
00:11:14: Und ich glaube z.B.
00:11:14: das ist eine ganz wichtige Funktion von Religionen, dass sich der Menschen wie auch so kleine Möglichkeiten gibt, Es gibt schwierige Situationen, in denen man einen Automatismus hat, oder man könnte sagen, es krippt in sich, wo dann abläuft, damit man handeln kann.
00:11:35: Und das haben viele nicht religiöse Menschen, die Schwierigkeiten haben, weil sie halt sozusagen die Freiheit, könnte man jetzt sagen, also so wird es häufig genannt.
00:11:44: haben sich das Ganze selber zu entwickeln.
00:11:47: Aber die meisten Menschen haben auch ein Leben, das alltage und anstrengend ist.
00:11:52: Sie haben nicht Zeit, sich hier gross überlegen zu können, was ich glaube, wie ich denke, für was stehe ich ein.
00:12:00: Dann kann es manchmal auch schwierig werden mit Orientierung in schwierigen Momenten.
00:12:06: Ressourcen im Alltag und so weiter ist sicher etwas Wichtiges.
00:12:11: Und welche Motivation beobachtet ihr bei interreligiösen Initiativen?
00:12:16: Das ist ganz unterschiedlich.
00:12:17: Für gewisse ist es so, dass sie einfach mal über die eigene Tellerrand schauen wollen.
00:12:24: Das sehen wir häufig.
00:12:26: Aber ich glaube, es geht gerade bei Minderheitengemeinschaften um ganz existenzielle Sachen, nämlich um Teilhabe an dieser Gesellschaft.
00:12:34: Dazu gehören, etwas positiv beitragen zu können.
00:12:38: Was häufig ist, dass sie nur negativ sind.
00:12:42: Zum Beispiel muslimische Personen sind häufig sehr negative Schlagzeilen in der Zeitung, z.B.
00:12:48: über den Islam.
00:12:50: Und dann bekommen sie in der interreligiösen Arbeit die Möglichkeit, positiv etwas zu einem Thema beizutragen.
00:12:57: Das kann zum Beispiel sehen, dass wir das Thema von Zusammenleben in den Generationen haben.
00:13:02: Und dann können sie sagen, wir haben im Falle Ressourcen, wie man mit dem umgehen kann.
00:13:07: Bei uns in der Gemeinschaft haben wir das und das schon entwickelt.
00:13:10: Wir können so und so miteinander umgehen.
00:13:12: Und das gibt eine Art Selbstwirksamkeit.
00:13:15: Das gibt Zugörigkeit, das Gefühl.
00:13:18: Und was natürlich auch ist, interreligiöse Netzwerke, also sie werden ein Teil eines Netzwerkes und bekommen auch Anschluss an die Gesellschaft, die sehr viel bedeutet, wo sie auch Zugang zu anderen Bereichen der Gesellschaft bekommt, durch das sie hier einen Anschluss haben.
00:13:39: Ganz ein konkretes Beispiel für den interreligiöse Dialog ist der Religionsgarten Arburg.
00:13:46: Dort setzen sie sich dafür ein, dass es Begegnungen gibt zwischen Menschen mit einer verschiedenen kulturellen und religiösen Herkunft und auch von der Weltausschauung her.
00:13:55: Der Religionsgarten ist auch Teil des inter-religiösen Forum Arburg und das organisiert für die Woche der Religion einen inter-religiösen Spaziergang Thur Arburg.
00:14:06: Markus Bill ist Präsident vom Religionsgarten und Thiuli Anliker hat Ihnen nach Erfahrungen gefragt, was Sie damit machen.
00:14:12: Es gibt ja doch oft die Behauptung, dass Religionen für Konflikte sorgen.
00:14:17: Man muss hier auch grundsätzlich die Politik, die Religionen und der Glauben rennen.
00:14:22: Vielfach sind sie eine politische Konflikt, die wir nicht unbedingt religiöse haben.
00:14:27: Und zum interkulturellen Grundidee bei uns im Religionsgarten war es eigentlich auf christlichen Basis und sind dann nachher aufgefordert worden, sich etwas öffentlicher und grösser zu machen.
00:14:40: Und dann ist das interregiöser.
00:14:42: An dem haben wir gelehrt, an dem sind wir gewachsen.
00:14:45: Das war interessant.
00:14:47: Was ist dabei so hilfreich?
00:14:49: Vielleicht haben wir den gemeinsamen Grund, wie ihr das Projekt des Religionsgarten initiiert oder versucht habt?
00:14:58: Es ist so, wie viele Leute auch, habe ich vorausgeteilt, dass ich im Hinterkopf etwas eins gegenüber anderen und gegenüber neuem.
00:15:08: Wir mussten feststellen, dass wir so viele Gemeinsames haben.
00:15:13: Und wir suchen nicht das, was das Gemeinsame ist, sondern nicht das, was uns trennt.
00:15:18: So ist es eine sehr gefreutete Sache.
00:15:20: Ich habe so viel von anderen Religionen gelebt.
00:15:23: Ich muss sagen, ich bin froh, dass wir eine Religionsgarten, eine interreligiöse Sache haben und nicht eine reinkristliche Garten.
00:15:32: Gleich hat es ja doch auch viele Unterschiede.
00:15:34: Also nicht nur gemeinsam.
00:15:36: Wie kann er dabei jeden und jede seine Identität wahren und sich wie nicht die Leute in der Ereignung überzeugen?
00:15:44: Also ganz, ganz wichtig ist, es bietet jeden für sich.
00:15:48: Es bietet jeden in seinen Glauben, in seiner Religion.
00:15:52: Und zu niemandem anderen zu reden, es ist jedem sein eigenes, was er bettet.
00:15:57: Das ist wichtig.
00:15:58: Und jetzt bei diesem interreligiösen Rundgang, der hier organisiert wird, ist ja auch irgendwo das Zusammenkommen zu ziehen.
00:16:07: Wie ist der Ablauf von diesem interreligiösen Spaziergang, den ihr in Arbung macht, im Rahmen der Woche der Religionen?
00:16:15: Letztes Jahr haben wir die verschiedenen Religionsstätten Informationen ausgegeben.
00:16:21: Das heißt, wir haben Informationen bekommen.
00:16:23: Man sieht das zu der Moschee, zu der katholischen oder reformierten Kälert, zu der Religionsgarten.
00:16:29: Und dieses Jahr machen wir das Ganze musikalisch unter Malen.
00:16:34: Wir bringen Musik aus dem Islam, aus dem Christentum.
00:16:40: Und
00:16:41: es hat bei uns im Religionsgarten wieder Tanz vorgeführt, ein jüdischer Tanz, was man das Ganze musikalisch macht.
00:16:49: Und
00:16:49: das ganz, ganz Gute ist an dieser Sache, ist noch ein Gesprächsgemeinsam.
00:16:54: Und das Gespräch während des Spaziergangs war letztes Jahr etwa über fünf Jahre zu glücklich.
00:16:59: Ich hoffe, dass es wieder gleich wird.
00:17:01: Vielleicht noch mehr.
00:17:02: Ich weiss es nicht.
00:17:03: Das ist das, was wir vorhaben dieses Jahr.
00:17:05: Und für wen ist der Spaziergang?
00:17:08: Der ist für alle, die sich an Religionen interessieren, die einfach gewohntinig sind oder die irgendwo in einer Religion daheim sind.
00:17:20: oder auf der Suche nach der Religion sind.
00:17:22: Es ist für alle gross und klein, alt und jung.
00:17:26: Die Leute sind interessiert, was man hier machen kann und los tun kann.
00:17:36: Es ist nun mal so, dass wir auf der ganzen Welt viele verschiedene Glaubensrichtigen, Weltanschauungen, Meinungen, Philosophien haben.
00:17:44: Es ist kein Wunder bei über acht Milliarden Menschen.
00:17:47: Von unseren Gästen in dieser Folge haben wir jetzt schon ein Bledoyer für das Zusammenreden gehört.
00:17:52: Das waren Anastas Odermatt vom Zentrum für Religionen, Wirtschaft und Politik an der Uni Luzern, Rafaela Estermann vom interreligiösen Netzwerk Iraskotis und Markus Bill vom Religionsgarten Zarburg.
00:18:06: An dieser Stelle noch eine kleine Veranstaltungshiebe für alle aus der Region Bern.
00:18:09: Das Haus der Religionen direkt am Europaplatz Eiss zu Bern gibt diese Woche natürlich auch besonders Gas, z.B.
00:18:17: mit einem interkulturellen Brunch am achten November.
00:18:20: Das mal mit Essen aus Eritrea.
00:18:24: Mitgeschaffen am Relevant haben diese Woche Georg Hoffmann, Dodo Albrecht, Julia Anlicher und ich, der Raphael Stegmeier.
00:18:31: Wir von Relevant das Wochenmagazin meldet uns in einer Woche wieder.
00:18:34: Es gibt aber auch noch andere wertvolle Inhalte, die wir von ERF-Medien bieten.
00:18:39: Also wenn du oder in diesem Umfeld unsere Arbeit einfach interessant oder sogar hilfreich findest, dann würden wir uns sehr über deine Unterstützung freuen.
00:18:48: ERF-Medien lebt nämlich von Spenden.
00:18:50: Jeder Frank hilft uns, dass wir diesen und die anderen Podcasts auch in Zukunft produzieren können.
00:18:56: Spenden geht am besten über den Link in der Show-Note.
00:18:59: Merci fürs Zulassen und bis zum nächsten Mal.
00:19:05: Tschüss!
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