Sozialdiakonie: Wenn Worten gute Taten folgen
Shownotes
«Die Kirche macht so viel Gutes». Das ist eine geläufige Aussage, um der mittlerweile gängigen Kritik an der Institution etwas Positives entgegenzuhalten. Gemeint ist damit meist die Sozialarbeit, die von Kirchen eben auch geleistet wird.
Im vor allem reformiert-kirchlich geprägten Fachjargon wird sie «Sozialdiakonie» genannt. Wobei der Begriff Diakonie auch bei anderen kirchlichen Gemeinschaften oder anderen Organisationen verwendet wird. Je nach Definition werden darunter alle Aspekte des «Dienstes am Menschen» im kirchlichen oder sozialen Rahmen verstanden.
Christian Peyer ist Dozent an der TDS Aarau, einer höheren Fachschule für Sozialdiakonie. Er spricht von «christlich motiviertem Helfen», das in der Bibel durch Jesus und andere Personen verkörpert wird (beispielsweise im Gleichnis vom barmherzigen Samariter). Sozialdiakonie bringe insgesamt die «Liebe von Gott zu den Menschen zum Ausdruck».
(Sozial-)Diakone bedeutet, dass eben nicht nur Worte (respektive das Evangelium) verkündet werden, sondern ihnen auch gute Taten folgen. Was da an Wünschen, Nöten und Bedürfnissen in der Gesellschaft vorhanden sind, versuchen Kirchen mittlerweile durch Sozialraumanalysen zu erfahren.
Mit der sozialen Arbeit der Kirchen werden Zielgruppen unterstützt wie etwa Alleinstehende, Migrantinnen und Migranten, Jugendliche und junge Erwachsene oder auch Seniorinnen und Senioren. Kurz gesagt: Diakonie kümmert sich um Alte und Junge ebenso wie um Einheimische und Fremde.
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Im Podcast zu hören:
• Christian Peyer | Dozent TDS Aarau • Urs von Orelli | Berater von Kirchen punkto Sozialraumanalyse • Monika Kaspar |Sozialdiakonin und Verantwortliche Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz (Projekt in Stäfa) • Patric Kunz | Jugendarbeiter bei der reformierten Kirche in Volketswil
Autor/Host und Redaktionsteam:
Georg Hoffmann, Julia Anliker
Weiterführende Links
Vorschau: Ab Ende Oktober startet unser neuer Podcast «glaubwürdig», wo wir noch mehr sozialdiakonische Projekte beleuchten glaubwürdig - kirchlich engagiert, gesellschaftlich relevant https://erf-medien.ch/services/podcast/podcast-glaubwuerdig/ Ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit der HF TDS Aarau, der Höheren Fachschule für Theologie, Diakonie, Soziales
Transkript anzeigen
00:00:03: Kille macht
00:00:06: so viel Gutes.
00:00:07: Es ist eine gängige Aussage, um der ebenfalls gängigen Kritik entgegenzuwirken, wo der Kille ja auch viel Fehler und Fehlverhalten damit vorgehalten wird.
00:00:26: Und mit dem Guten, das Kirlen macht, meint man häufig die Sozialarbeit, die viele Kirlen auch leisten für unsere Gesellschaft.
00:00:33: Viele Kirlen springen hier in die Lücken der dort, wo andere staatliche oder auch nicht staatliche Organisationen das nicht abdecken können, sagen wir bei der Versorgung der Bevölkerung.
00:00:46: Sozialdiakonie ist so ein Begriff aus dem kleinen Fachschargodenfür oder auch einfach Diakonie, eine Bezeichnung, die noch in weiteren Bereichen gebraucht wird.
00:00:56: Was soll also das Ganze ein Stück weit auch Begriffserklärung machen?
00:01:01: Wir machen heute im Wochenmagazin und zeigen auch noch ein, zwei gute Beispiel auf.
00:01:07: Ich bin Georg Hoffmann und führe dort das Wochenmagazin.
00:01:17: Über Video Chat gerede ich zuerst mit Christian Payer, Dozent an der Höcheren Fachschule für Theologie, Diakonie und Soziales.
00:01:28: Kurz TDS in Aarau.
00:01:31: Ich
00:01:31: würde Diakonie ganz allgemein als christlich motivierten, helfenden, aber auch sehr mächtigen Sandeln in Kirchen und Gesellschaft definieren.
00:01:40: Diakonie bringt Zuwendung und Liebe.
00:01:44: Wo Gott selber, wenn ich für die Menschen, hätte zum Ausdruck.
00:01:46: Man könnte sagen, Iakoni ist das ganze zentrale Wessenselement von Kille.
00:01:52: Neben den anderen Feldern wie z.B.
00:01:54: Vier vom Gottesdienst oder Gemeinschaft oder Zutugnis.
00:01:58: Kommt aus dem Griechischen den Begriff?
00:01:59: Also Diakonos kommt aus dem Griechischen und heisst ursprünglich ein Diener oder sogar Tischdiener.
00:02:06: Genau, ist eine Dienende.
00:02:09: Tätigkeit gewesen, die sich dann aber auch im neuesten Moment wie als Begriff festgesetzt hat.
00:02:16: Das sehen wir zum Beispiel bei Jesus selber, wo als Diakonos bezeichnet wird, wo er zum Beispiel fürs Westen.
00:02:23: Kann man hier von einem biblischen Auftrag reden, oder für heute noch?
00:02:27: Ich würde auf jeden Fall sagen, dass das ein Auftrag ist, Diakonie, die eigentlich alle Christen gerichtet ist.
00:02:36: Wir finden das an verschiedenen Orten in der Bibel, nicht nur bei den Fusswäschungen, sondern auch bei den Ältersten von Geliom, wo es heisst, Nackte, Kleine, Kranke und Gefangene werden gesucht.
00:02:47: Und wo Jesus sagt, was sie ihr einem von den Gringsten gemacht haben, haben sie letztlich mir selber gemacht.
00:02:53: Es gibt die berühmte Geschichte von dem bemerzigen Samariter, wo ein Mann vom verfeindeten Volk ... Ein verletzter Hilfe, der unter Träuber gefallen ist und der ist total unkompliziert und selbstlos in diesem Mann versorgt.
00:03:06: Und Jesus zeigt eigentlich mit dieser Geschichte, der meine Hilfe braucht, ist eigentlich mein Nächster.
00:03:11: Und das ist sicher etwas zu dieser Nächstenliebe.
00:03:16: Eine Führung, die ja letztlich ein Auftrag ist, sagen wir mal, an alle Menschen, aber sicher besonders auch an Christinnen und Christen, sich für die Nächsten einsetzen.
00:03:24: Dort, wo wir sehen, dass jemand ist, jemand braucht Unterstützung.
00:03:27: Es war eigentlich eine urchristliche Aufgabe und war immer schon ein Markenzeichen von der Christin und der Christin, kann man sagen, schon von der frühesten Zeit hier.
00:03:35: Ein Beispiel wie es ist, ist in unserem Brief von einem römischen Kaiser überliefert in den dritten Jahrhundert, der sich mega darüber aufgeregt hat, dass die Zitat Gottlosengali-Lehrer sich nicht nur um ihre eigenen Kranken kümmert, sondern sogar um die von der Römer.
00:03:51: Und das hat der Kaiser mega genervt, weil eigentlich durch das die Schwäche der damaligen staatlichen Fürsorge sehr deutlich geworden ist.
00:03:59: Man könnte sagen, das ist schon heute wieder deutlich, oder?
00:04:01: Genau, also ich glaube Diakonie hat immer einen Auftrag, die Looken zu finden und herauszufinden, wo keinem Menschen durch die Masche, durch das System und wo ich kühle, auch durch Diakonie einen Unterschied zu machen und den Menschen lieber entgegenbringen, Nähe, Zeit zu haben.
00:04:21: Das ist extrem entscheidend.
00:04:23: Für Diakonie, die immer auch ein Teil des Auftrags der Kielbäden ist, sehe ich von Geheli um zu vermitteln.
00:04:32: Und heute in der jüngsten Zeit, speziell auf dem TDS, wie würden dir das aktuell beschreiben, welchen Bedarf es gibt?
00:04:39: Ich denke, in unserer Gesellschaft gibt es viel Bedarf.
00:04:42: Ich glaube, der Staat kann ... immer nur da und dort unterstützen und helfen, obwohl wir natürlich sehr ein gutes Sozialsystem haben.
00:04:49: Ich glaube, das ganze Thema der Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Verbindung von Menschen aus unterschiedlichem Hintergrund, Verständigungsort in sehr polarisierten Zeiten, wenn wir sie heute haben, ist total wichtig.
00:05:00: Ein anderer Bereich, finde ich, ist das Mittenamt von verschiedenen Generationen und Gesellschaftsstichten.
00:05:06: Ich glaube, dass Kilen immer wieder ein Ort sein können, wo etwas von dem passiert.
00:05:10: Und das ist für mich auch ein sehr diakonischer Auftrag.
00:05:13: Armut hinter der Fassade unserer Wohlstandsgesellschaft.
00:05:17: Ich glaube, wir haben viele dämonenfrustigende Miete, Krankenkassen und es gibt immer mehr Menschen, die jetzt nicht zu den Ärmsten der Arme gehören, aber trotzdem recht in Schwierigkeiten sind, alle für die Pflichtigen nachzuleisten.
00:05:32: Und das ist manchmal recht versteckt, die Not.
00:05:35: Einsamkeit auch, ältere Menschen.
00:05:37: die manchmal niemand mehr hat, kein Gegenüber mehr.
00:05:41: Zeit für Menschen, für Gespräche, Netzwerke aufbauen, die sorgende Gemeinschaften entstehen, die Menschen einbunden werden können.
00:05:49: Ich glaube, das ist ganz wichtig.
00:05:51: Geflüchtete Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichten und Unterstützung in Integration, Inklusion oder natürlich etwas, das eine Art und Urbrenner ist, Förderung psychischer Gesundheit durch gute präventive Arbeit mit Kindern, mit Jugendlichen.
00:06:05: dass junge Menschen ihre Begabungen entdecken, Freude bekommen, sich einzubringen, mit ihnen Ideen.
00:06:13: Das sind auch für mich sehr urdiakonische Aufträge.
00:06:17: Mit der sozialen Arbeit von den Killen werden also verschiedene Zielgruppen unterstützt, wie z.B.
00:06:23: Alleinstehende oder Migranten, also Freunde, aber gleichzeitig auch Einheimische von jung bis alt.
00:06:30: Diakonie soll kurz gesagt den Menschen dienen.
00:06:35: Und mal gerade heute wieder herausfinden, was Bedürfnisse der Leute sind oder auch Wünsche oder sogar nicht.
00:06:41: Für das gibt es sogenannte Sozial-Raum-Analysen.
00:06:51: Julia Anlicher aus unserer Redaktion hat mit dem Urst von Norelli gesprochen.
00:06:56: Er hat soziale Arbeit studiert, hat auch schon in kirchlicher und offener Jugendarbeit geschaffen und jüngst ist er Berater von Chilene, wie es eben um Sozialraum-Analyse geht.
00:07:11: Sozialraum-Analyse ist ein grundsätzliches Modell, das wir von der Stadt entwickeln können, wo man schaut, Strukturraum und was sind die Bedürftigkeiten von Menschen.
00:07:21: Und für uns als Chilene ist vor allem auch der Aspekt, was die Bedürftigkeiten von Menschen sind, nicht die Wünsche von Menschen, die uns in unserem Sozialraum entschieden
00:07:33: sind.
00:07:33: Er zieht auch den Vergleich zu Jesus.
00:07:35: Jesus ist ja auch durch die Städte gelaufen durch die Kartiere und ist den Menschen begegnet in der Nähe und hat auch gesagt, ich komme ja zu den Kranken, ich verkündige die gute Nachricht der Arme, die Gefangenen sollen frei sein, die Blinden sollen wieder gesehen.
00:07:50: Und wenn wir uns als Kielen nicht zurückziehen, in unseren Muren, dann verpassen wir dort einfach etwas.
00:07:56: Darum sei es wichtig, auszugehen und von den Leuten selber zu hören, was ihre Anliegen sind.
00:08:00: Und aus diesen passenden Angeboten entwickeln und zur Verfügung stellen.
00:08:05: Aktuell sind es v.a.
00:08:06: drei Zielgruppen, die sich auserkristallisieren.
00:08:09: Dazu gehören z.B.
00:08:10: Alleinstehende, die gerne Unterstützung hätten.
00:08:13: Das würde sie vielleicht überfordern, damit sie alle Alltagssituationen meistern können und gleichzeitig noch ihren Kind schauen.
00:08:21: Und dann sind es auch noch Migrantinnen und Migranten, die sagen ...
00:08:24: Wir wollen uns eigentlich integrieren, aber es ist so schwierig.
00:08:27: Ich kann es nicht in einem Verein kommen oder wie auch immer.
00:08:30: V.a.
00:08:31: auch Frauen, die zu Hause sind.
00:08:37: Das ist jetzt nicht für alle gemeindert, aber in vielen Fällen.
00:08:40: Und die Frauen, die daheim sind, bleiben in ihrer Wohnung.
00:08:44: Und die dritte Gruppe sind die sogenannten Jung-Senioren und Senioren.
00:08:47: Die werden
00:08:48: jetzt gerade pensioniert und merken, sie haben Seniorenangeboten von den Kilen.
00:08:52: Nein, ich brauche es nicht.
00:08:55: Ich bin noch fit.
00:08:56: Ich will nicht ein namentags Bildungsangebot, sondern ich möchte aktiv etwas erleben.
00:09:02: Und dort merken wir, die jungen Senioren haben auch viele Bedürfnisse oder sagen es mal Wünsche zu kühlen.
00:09:10: Und meistens ist es eigentlich ein Wunsch an den Treffpunkten.
00:09:13: Ein Raum für Austausch, weil sie entweder einsam sind oder überfordert.
00:09:18: Allein stehen die Migrantinnen, Migranten und jungen Senioren, das sind die drei Gruppen.
00:09:24: Bei allen besteht der Wunsch nach Unterstützung und einem Ort für Begegnung.
00:09:28: Darum dügen viele Kirlinnen z.B.
00:09:30: ein Kaffee eröffnen.
00:09:31: Es geht aber nicht einfach nur ums Kaffee, sondern um mehr.
00:09:34: Das Einfall, das wir gerade sind, sind die Kirlengebäude.
00:09:38: Kirlengebäude stehen meistens im Zentrum eines Dorfes, eines Ortes, um genau die Zentren zu öffnen.
00:09:45: zu nutzen und nicht unbedingt, um den Leuten nicht der Schwellung noch das zweite Evangelium durchzuhauen, sondern einfach zum Menschen begegnen, als Menschen, die sie sind, in ihren Nöten.
00:09:58: Und das ist auch der Auftrag von uns als Chilene, dass wir hier sind für die Gesellschaft, ohne dass wir in den Händen Gedanken und Menschen als Missionsobjekt gesehen haben.
00:10:07: Sondern das sind Menschen, die bedürftig sind, die mir auch einen Auftrag haben, einfach als Menschen den Menschen zu begegnen.
00:10:15: Es braucht aber auch Mut, dass man als Chilene die Anliegen anpackt und nicht nur den eigenen Bilder von Chilern nachzugeht.
00:10:21: Weil es kann sein, dass man merkt, dass die Art, wie ich Chilern denken oder gelebt habe, entsprechend geht.
00:10:27: die andere Menschen von Kilen erwartet.
00:10:31: Das braucht ein Verlust von Sicherheit.
00:10:34: Wenn man das nicht bereit ist, irgendwo eine Veränderung zuzuladen, bringt es gar nichts.
00:10:39: Das ist zwar etwas hart gesagt, aber es braucht eine Mute zur Offenheit und einen Schritt aufs Eis.
00:10:45: Man sagt, das mache ich jetzt, ich gebe einen Teil von Freiheit und von meinem Verstärknis von Kilen auf.
00:10:51: Für das braucht man Mute und einen Schritt raus.
00:10:55: Ja, sich selber klein macht.
00:10:56: Das heisst ja auch, ich muss mich selber vielleicht selber verleuern, um gewinnen.
00:11:02: Mut braucht hat zum Beispiel auch ein Projekt, das Stefan am Zürichsee anbotten wird, von der reformierten Kildederten.
00:11:11: Da gibt es beim sogenannten Zeistigstreffen Tagesbetreuung für Dementi, Seniorinnen und Senioren.
00:11:17: und damit auch eine tagelangende Lastung für Angehörige, die in dieser Zeit etwas anders unternehmen können als Betreuung der Menten.
00:11:25: Die Sozialdiakonin Monika Kaspar hat das initiiert und uns erklärt, wie sie selbst in die Altersarbeit ist, nämlich erst mit selbst gegen die Fünfzehn und durch eine spezielle Weiterbildung in diesem Bereich.
00:11:47: So hat sie mir erklärt, wo ich bei ihrem Verbein bewährend einen solchen Zeitungs-Treff
00:11:53: bin.
00:11:53: Da habe ich mich auch spezialisiert noch mit Weiterbildungen und bin einfach immer tiefer in diesem Bereich gekommen.
00:11:59: Und es macht mir sehr viel Freude, jeden Tag.
00:12:02: Begegnungen und auch, was ich von den älteren Leuten erfahre.
00:12:07: Ich kann jeden Tag etwas lernen.
00:12:10: Das finde ich mega schön.
00:12:12: Für mich ist es für mich ein höherer Alten auch eine Vorbereitung.
00:12:15: Ich weiss dann schon, was ich nicht will oder was ich dann vielleicht eben erinnern will.
00:12:21: Und wie weit an sich etwas.
00:12:23: So im medizinischen Bereich, wo ich nicht sagen würde, das will ich nicht mehr.
00:12:28: Es wird nicht mehr besser.
00:12:29: Monica Caspar war früher als Lehrerin tätig.
00:12:32: Sie hatte also auch mit jungen Menschen zu tun als Pädagogin.
00:12:37: Er hatte als Mutter auch mit ihren eigenen Kindern zu tun.
00:12:41: In der Kühle hat sie auch verschiedene weitere Bereiche gesehen, die sie als Angestellte, die Akkonin oder auch als Freiwillige, die sie mal bei Betreuung von Migrantinnen und Migranten mitgewirkt hat.
00:12:53: Und jetzt schaffen sie also in diesem Demenzprojekt, der auch schon als Leuchtturmprojekt angeschaut wird.
00:13:02: Ja, wir tun jede Zistik.
00:13:03: Wir haben eine Gruppe mit Demenz.
00:13:07: im Forum Kirchbühlt und Betreuung vom Zehn bis zum Fünf.
00:13:12: Mit Ausnahme der Sommerferien und Weihnachtspausen wegen den Sigristen, die dann auch frei müssen.
00:13:18: Und die Ankörigen werden entlastet.
00:13:21: Das ist eigentlich das Ziel.
00:13:23: Ein schönes Nebenziel ist, dass wir mit unseren Freiwilligen, die wir für diesen Tag eine grosse Zahl zur Verfügung haben, ein attraktives Programm machen können, abwechslungsreich.
00:13:37: und so den Leuten auch Anregungen geben und Begegnungen.
00:13:42: Weil viele Leute sind häufig einfach in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus und tun ihren Alltag mit Ehepartnern verbringen und haben zuschließlich nicht mehr einen grossen Bekanntenkreis.
00:13:56: Häufig ziehen sich die Leute zurück, wie sie überfordert sind mit dem Thema Demenz, wie sie nicht mehr wissen, wie mit diesen Menschen umgehen.
00:14:04: Und von daher ... haben sie bei uns Gelegenheit, um neue Leute kennenzulernen und Bekanntschaften oder Freundschaften zu schliessen.
00:14:12: Es geht im widgesten Sinne also auch wieder um Integration oder Re-Integration in Gesellschaft.
00:14:19: Und das passiert nicht nur mit ihnen in den Gemeinschaftsräumen der Kille.
00:14:23: Es kann auch draussen passieren.
00:14:25: Wir dürfen die Seegärtchen brauchen.
00:14:28: Das ist ein schöner Platz am See, wo wir eine Bewertung überkommen.
00:14:33: wo man schauen könnte, wenn ein Schiff oder Schwimmende vorbei geht.
00:14:41: Und letztens sind wir mit dem Schiff auf Wälderschwil und Retour gefahren.
00:14:48: Genau, ja.
00:14:51: Das ist ein Effort, damit man auch ein Auto hat, zum Beispiel.
00:14:55: Schiff vorzuhaben und in der Regel machen wir einfach vom Forum aus Spaziergänge.
00:15:01: Wir haben die Möglichkeit, dass wir ein paar schöne Bänke haben.
00:15:03: Mit Aussicht, ganz nahe.
00:15:07: Wir passen uns einfach an den Fitness an von unseren Gästen.
00:15:10: Es hängt schliesslich von der Tagesformap von den Menschen, die betreut werden.
00:15:15: So muss das Programm einmal anpassen werden.
00:15:18: Nach Möglichkeiten probiert man aber schon, gewisse Formen und Strukturen gegenüber beizupalten.
00:15:24: Wir haben so ein bisschen Ritual.
00:15:26: Wir wollen immer mit einer Kaffeerunde an, in der wir miteinander reden.
00:15:33: In der Regel gehen wir nach Hause.
00:15:35: Heute Morgen hatten wir eine Freiwillige, die in Scodray-Orgel spielen.
00:15:39: Wir hatten fast ein stündiges Konzert.
00:15:42: Dann sind wir hier raus.
00:15:44: Dann tun wir zusammen Mittagessen.
00:15:46: Nach dem Mittag spielen die einzelnen Leute.
00:15:49: Andere rufen ein bisschen.
00:15:51: Dann haben wir im Moment nicht, aber wenn sie unruhig sind, gehen sie wieder raus und ein paar Schritte machen.
00:15:58: Und dann machen wir im Kreis Sachen miteinander.
00:16:01: Bewegungen, also Turnen im Sitzen.
00:16:04: Gedächtnistraining machen wir auch.
00:16:06: Spiel mit den Paläen.
00:16:08: Mit den Paläen.
00:16:10: Das macht den Leuten sehr Freude.
00:16:12: Das ist etwas, was wir natürlich nicht mehr gemacht haben.
00:16:17: Ja, dann tümmen wir zu viel Essen und dann tümmen wir noch Spiele miteinander um grossen Tischen zu machen.
00:16:23: Und am Schluss gibt es eine Geschichte und dann haben wir immer ein Schlusslied das Gleiche, das wir miteinander entziehen.
00:16:30: Es braucht also gewisse Wiederholungen, eben auch als Gedächtnis-Training.
00:16:35: Das ist uns wichtig, wir beziehen auch die Jahreszeiten ein.
00:16:38: Wir haben heute zum Beispiel Herbstbilder auf dem Tisch und Blätter.
00:16:42: Von der Dimensionenherbe bewegt sich das bei etwa sechs bis zehn.
00:16:46: Teilnehmenden und etwa elf Freiwilligen, die anwechslungsweise oder im vierzehntagens Rhythmus im Einsatz stehen.
00:16:54: Auch da macht Kille also etwas, was man sagen kann.
00:16:57: Man füllt ein Lücken im Bereich Betreuung von Menschen im Alter.
00:17:02: Es gibt es ab und zu, dass Altersheimtagesplätze haben.
00:17:05: Ich habe das auch schon gesehen, aber die Leute sind dann einfach an der ganzen Gruppe angehängt und haben keinen Ort, wo sie sich zurückziehen können.
00:17:13: Und ich habe festgestellt, Die Tagesgäste daheim sind überfordert und wirken sehr verwirrt.
00:17:22: Und bei uns, weil es immer die gleiche Vertraut umgeblich ist, immer die gleichen Leute, die kommen, auch mit den Freiwilligen, sind die Gäste ruhig.
00:17:31: Die Resonanz auf das Demenzprojekt von Kylen Stäfa war bis jetzt gut.
00:17:36: Natürlich besonders auch die Resonanz der Angehörigen.
00:17:40: Ja, die sind sehr froh.
00:17:41: Eine Frau hat heute gesagt, heute hat sie einen schönen Tag.
00:17:44: Sie treffe eine Freundin, in der sie seit sechzig Jahren keine, sie macht einen Zusammenausflug auf Jonas Rappersvehl.
00:17:52: Und sie hat sich extrem gefreut und gestrahlt, als sie mir das gesagt hat.
00:17:56: So eine Entlastung soll also der Angehörigen auch wieder Energie geben, um dann am Abend wieder übernehmen.
00:18:02: Und Resonanz gibt es übrigens auch von umliegenden Gemeinden, respektive Kilengemeinden.
00:18:08: Die kommen nämlich jetzt zum Schauen, wie man selbst auch so ein Projekt könnte aufgelesen.
00:18:13: Sie wollen schauen, wie man das aufbaut, wie man es gestaltet und eben auch mit dem Einbezug der Freiwilligen.
00:18:21: Das betrifft grosses Interesse.
00:18:23: Das Demenzprojekt hat also Pioniercharakter in der Region am Zürichsee und so hat es auch von der Zürcher Kantonalchille dafür eine Diakoniekredite gegeben, um das zu finanzieren.
00:18:42: Sozialdiakonische Arbeit findet also für Menschen im höheren Alter statt, wie auch für junge Leute, sprich Kind und Jugendliche, oder auch junge Erwachsene.
00:18:52: Für diesen Bereich übergebe ich jetzt noch einmal Julia Anlecker.
00:18:56: Patrick Kunze ist Jugendarbeiter bei der Reformierten Kille von Volkenschwil im Kanton Zürich, sozusagen Quereinsteiger in der kirchlichen Sozialarbeit.
00:19:04: Es war lustig in diesem Sinn.
00:19:07: Ich habe zufällig ein Job in Sarat gesehen, von der Reformierten Kille als Schwangerschaftsvertretung.
00:19:16: Dann habe ich mich gedacht, es ist interessant, ich kenne es nicht, ich bewebe mich mal.
00:19:20: und jetzt bin ich gelandet im Volkenschwil und bin schon ein Jahr dort und unglaublich happy.
00:19:26: Vorher war Patrick Kunz in ganz verschiedenen Bereichen des Sozialwesens.
00:19:30: Ich war im Kinderheim, in der Kinderpsychiatrie.
00:19:32: Man hat mit den Menschen mit Beiträchtigungen geschaffen.
00:19:36: Und ganz am Anfang auch mit den Alten zu Hause.
00:19:39: Also komplett andere Richtungen, ein bisschen mehr als klinische Eingeschlagen.
00:19:44: Mein Werdegang ist, dass ich das erste mal Betreuung gelernt habe.
00:19:48: Also das EFZ-Titel gemacht habe.
00:19:50: Und dann hat HF Sozialpädagogik.
00:19:54: Und jetzt bin ich noch, ich arbeite noch um das Sechzehprozent und studiere noch Sozialarbeit im Teilzeitmodell.
00:19:59: In seinem jetzigen täglichen Arbeit habe ich in er aber auch schon viel Anwechslung, so verzerrt Patrick Kunz.
00:20:04: Er sei gebeten für Kinder und Jugendmodul zuständig.
00:20:07: Das sind von der vierten Klasse bis zu der zweiten Oberstufe.
00:20:13: Dort mache ich einfach Projekte zu der Activities mit den Kids und Jugendlichen.
00:20:17: Ich bin jetzt auch noch etwas im Kampfprojekt, etwas am Einsteigen.
00:20:21: Es ist einfach so der Arbeitsalltag, aber recht unterschiedlich.
00:20:25: Ich mache längere Konzepte, da kann es sein.
00:20:29: bei Zügungen vorbereitet, für Lager oder andere Module, die wir bei uns haben, recht bunt.
00:20:35: Das macht Patrick Kunz im Tandem.
00:20:37: Als Jugendarbeiter und in Zusammenarbeit mit einem Sozialdiakon, der mit einem Telpen zum All-Jugend-Arbeiter ist.
00:20:44: Sie müssen zusammen feststellen, was die Bedürfnisse der Menschen sind und das muss Achille als Ganzes im sozialen Bereich definieren.
00:20:51: Ich denke an die meinschaftliche Leben.
00:20:55: Da merke ich, das ist schon ... ist recht der Fokus darauf.
00:20:59: und auch mit der Activities und so.
00:21:02: Gewisse sind in der mehrreligiöse angekauft.
00:21:04: Man hat zum Beispiel ein Escape Room, das von biblischen Geschichten nachgestellt wird oder mit der Friedlingsabendgottesdienst, an dem man andere Module wie z.B.
00:21:14: herrarmig bemalen oder so etwas Neues, d.h.
00:21:17: fremde Freunde.
00:21:18: Das ist z.B.
00:21:19: zusammen mit den Masyl-Zentern in Volkerzwil und primär einfach die Gemeinschaft leben.
00:21:26: Patrick Kunz ist selber reformiert und konformiert, würde von sich selber aber nicht sagen, dass er von Jugendarbeit sehr tief in der Killengemeinschaft drin war.
00:21:35: Es geht aber sehr stark um Gesellschaft und Gemeinschaft allgemein.
00:21:38: Er merkt aber schon in der Gespräche mit den Leuten, dass auch nicht alle gleich Bescheid wissen, was Kille in diesem Bereich alles leistet.
00:21:45: Speziell bei der Jugendarbeit geht es also um Bereiche wie Kind, Teenager, Jugendliche und immer wichtiger junge Erwachsene nach der Konformation.
00:21:53: Genau, das ist eben wie du gesagt hast, so rechter Fokus vor allem auf Kind und Jugendliche und auf die Erwachsene ausgelegt, also die älteren Erwachsene.
00:22:02: Und jetzt zum Beispiel bei uns in der Kille haben wir es nachgekommen.
00:22:04: der speziell aufgebaut ist für Leute, die nach der Konfirmation gleich in diesem Setting event weiter machen wollen.
00:22:12: Und das wird bei uns einig.
00:22:13: im Monat haben wir so ein Treffen, wo wir den verschiedenen Indoor- oder Outdoor-Activities machen, um das gleiche auch noch weiterzuhaben.
00:22:22: In diesem Sinn, dass wir gleich die Gemeinschaft noch haben.
00:22:25: Und viel haben wir auch die freiwillige Mitarbeiterinnen, sich einfach engagieren wollen in der Modul oder in den verschiedenen Tätigkeiten der Erfolge.
00:22:36: Wir haben da wie bei uns ein Pool von Jungen, Leiter, Leiterinnen und Jugendleiter und Leiterinnen.
00:22:44: Also unglaublich engagiert.
00:22:45: Anidhi würde jetzt auch unsere Arbeit nicht so rundlaufen, wie es jetzt tut.
00:22:49: Wir sind wirklich sehr dankbar.
00:22:51: Wir haben so viele tolle junge Menschen, die da viel erlangen und Freude haben, auch etwas mitzuwirken.
00:22:57: Also, ob für junge oder alte, einheimische oder fremde Kille, sieht eine Haufen Arbeit, die nötig ist draussen und die Dienstvermögen geleistet werden kann.
00:23:07: Oder der stellt darum auch noch gerade ein Hinweis oder eine Vorschau auf Ende Oktober.
00:23:13: Hier startet bei uns im Haus eRF Media ein neuer Podcast namens Glaubwürdung.
00:23:19: Hier geht es um gesellschaftsrelevante Engagement, um die Rolle der Kille dabei und eben um sozialdiakonische Projekte, die sich glaubwürdig für Mitmenschen einsetzen, für soziale Gerechtigkeit und Solidarität.
00:23:34: Einen Link dazu machen wir in der Show Notes zu diesem Podcast.
00:23:43: Wir von Relevant das Wochenmagazin melden uns in einer Woche wieder.
00:23:47: Es gibt aber noch andere wertvolle Inhalte, die wir von IRF-Medien zu bieten haben.
00:23:52: Also wenn du oder diese Umfeld unsere Arbeit interessant oder sogar hilfreich findet, dann würden wir uns sehr über Unterstützung freuen.
00:24:02: IRF-Medien leben nämlich vor Spenden.
00:24:04: Jeder Franken hilft uns dabei, dass wir diesen und andere Podcasts auch in Zukunft noch ein... Produzieren, Spenden geht am besten auch über einen Link in der Show Notes.
00:24:14: Danke auch für das Zulassen und bis zum nächsten Mal.
00:24:18: Für diese Folge mitgeschafft haben Julia Anlicher und ich Georg Hoffmann.
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