Frieden fördern, Versöhnung erarbeiten

Shownotes

Friedensförderung, Versöhnung und Konfliktbewältigung sind dauerhafte Herausforderungen – für die Politik, für Nichtregierungsorganisationen, für Gesellschaften und Religionsgemeinschaften.

Katharina Gfeller, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen beim Hilfswerk «Mission 21», sieht eine Schwierigkeit in machtpolitischen Eigeninteressen, die auf Kosten bestimmter Gruppen durchgesetzt werden. Besonders patriarchale Strukturen und Herrschaftsformen, in denen Frauen kaum mitreden können, behindern nach ihrer Einschätzung einen nachhaltigen Frieden in vielen Gesellschaften weltweit.

Yannick Wild, Menschenrechtsbeobachter bei Peace Brigades International (PBI) Schweiz, spricht von der Notwendigkeit eines «positiven Friedens». Dieser bedeute mehr als die Abwesenheit von Gewalt. Er umfasse auch den Zugang zu Arbeit, Nahrung, Bildung, Entwicklung und die Verwirklichung aller Menschenrechte – darunter auch politische Rechte wie freie Wahlen und Abstimmungen.

Der ehemalige Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist verbindet Frieden und Versöhnung mit der jüdisch-christlichen Vorstellung des «Shalom», was im Hebräischen einen ganzheitlichen Frieden meint. Dieser beruhe auf einer «Wahrnehmung von Welt, Mensch und Gott, in der alles miteinander verbunden» sei. Nach biblischer Überlieferung sei das eine Vision, die zwar utopisch erscheine, aber immer wieder Wirklichkeit werden könne – «wie das gestillte Kind, das seine Mutter ruhig anschaut.»

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Im Podcast zu hören:

• Katharina Gfeller | Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen beim Hilfswerk «Mission 21» • Yannick Wild |Menschenrechtsbeobachter bei Peace Brigades International / PBI Schweiz • Thomas Kunz |Mitgründer und Leiter friedensstifter.ch • Christoph Sigrist |Reformierter Pfarrer im Kanton Zürich

Autor/Host und Redaktionsteam:

Georg Hoffmann, Angela Albrecht, Raffael Stegmayer, Christina Frehner

Stop Armut-Konferenz zum Thema Frieden und Versöhnung:

https://stoparmut.ch/konferenz/ (ERF Medien Schweiz/Life Channel ist Medienpartner)

Transkript anzeigen

00:00:03: Relevant.

00:00:05: Heute

00:00:10: mit mir, Georg Hoffmann, Frieden fördern Versöhnungsarbeit, Konfliktbewältigung.

00:00:17: Das sind durende Herausforderungen für Gesellschaft oder Gesellschaften, für Religionsgemeinschaften, für Politik oder auch für NGOs und Nichtregierungsorganisationen.

00:00:27: Und bei einem Teil der erwähnten Kreisen fragen wir für diese Folge vor Elevant nahe, wo sie sich befinden, auf dem

00:00:33: Weg

00:00:34: zum Ziel oder auf den Spuren suche.

00:00:37: Und für das übergebe ich jetzt als erstes Angela Albrecht aus unserer Redaktion.

00:00:49: Die Katharina Gefäller leitet beim evangelischen Missionswerk Mission-I, die Abteilung der internationalen Beziehungen.

00:00:57: Mit internationalen Kirchen und Organisationen setzt sich die Zusammenprojekte um im Bereich Entwicklungsarbeit.

00:01:04: Das kann zum Beispiel Ernährung, Bildung oder auch Freundesförderung sein.

00:01:09: Mit diesem Frieden finde ich das immer eine solche Sache.

00:01:12: Wenn

00:01:12: wir auf die Strasse umfragen würden, würde ich behaupten, es würden ziemlich alle sagen, dass sich Frieden wünscht.

00:01:20: Und trotzdem gibt es an vielen Orten keine Frieden.

00:01:23: Wieso ist das denn so?

00:01:25: Das will ich von der Katharina Gefiller wissen.

00:01:28: Es ist schwierig, einfache Antwort auf eine komplexe Frage zu finden.

00:01:37: Ich rede aus meiner Erfahrung, was ich selbst mit erlebt habe in Indonesien, aber ich beobachte auch in der Zusammenarbeit mit Partnern und Projekten.

00:01:46: Das ist schon ein Grund, dass eine Person oder eine Gruppe, die so eine Partikulare Machtinteresse durchsetzt.

00:01:55: und das macht auf Kosten einer bestimmten Gruppe oder einer bestimmten Interesse und durch das nachher nicht mehr die Rechte gewährleistet sein, für alle gleich.

00:02:08: Denken dort, wo sehr patriarchale Strukturen sind oder auch Herrschaftsformen, die einfach sehr patriarchal sind, die an ihnen auch Frauen wenig zu sagen haben.

00:02:19: Das ist natürlich auch sehr hinterlich für eine tourhaften Friede.

00:02:25: Und es ist schon schwierig, wenn man es so für allgemein erinnert.

00:02:28: Aber es ist schon ein Wissen, dass es einfach wie Frauen beteiligt sei.

00:02:37: Friedensförderungsprozesse und so eine Verhandlungsprozesse.

00:02:41: Da können wir einfach noch andere Lösungen entstanden, weil die Frauen einfach noch die Sicht einbringen, wie die Zukunft für die Kinder z.B.

00:02:52: aussieht.

00:02:53: Sie sind schon endlich die... wo der Heime die Verantwortung übernimmt, dass die Kinder am nächsten Tag in die Schule kommen, dass sie eine Mahlzeit haben.

00:03:04: Natürlich passiert das gemeinsam, aber da merkt man schon, dass sie sehr stark an der Basis sind mit der Familie oder in den Nachbarschaften, sehr stark verankert und unterwegs sind.

00:03:18: Ein anderer Grund klingt vielleicht auch ein bisschen provokativ, sagt Karina Gefäller.

00:03:24: Aber auch die Geschlechterverteilung in der Politik könnte eine Rolle spielen.

00:03:28: Da weiss ich jetzt zu wenig, was man ja weiss.

00:03:30: Und da gibt es ja Studien aus der Arbeitswelt, dass beispielsweise gemischte Teams bessere Leistungen erbringen.

00:03:41: Und das gilt auch für die Regierungen.

00:03:43: Also, dass Regierungen, die gendergerecht oder gerechter aufgestellt sind, auch als Team arbeiten.

00:03:50: und dadurch auch bessere Lösungen zu erzielen, als nur Männer.

00:03:55: Die

00:03:56: Politik ist weltweit nach wie vor vom Mann dominiert.

00:04:00: Da stellt sich auch die Frage, ob man tatsächlich eine positive Entwicklung sieht bei Staaten, die geschlechter in der Regierung ausgeglichen sind.

00:04:08: Das sind Friedensdörfer entstanden in Indonesien beispielsweise, wo sie auf Dorf und Distriktsabenei Die Regierung hat dazu gebracht, wie Verordnungen, wie Regeln aufzustellen, die sich alle halten.

00:04:23: Das ist viel entstand im Bereich, gemeinsam gegen Abfall vorzugehen und gegen die Umweltsverschmutzung.

00:04:30: Es ist immer schwierig zu sagen, es ist jetzt nur wegen dieses Projekts.

00:04:33: Aber man sieht, dass dort, wo jetzt schon länger so ... die Aktivitäten stattfinden und so Beziehungen gestärkt werden können, dass die Gruppen weniger anfällig sind auf Gewalt, auf Attacken.

00:04:48: Und das können wir schon beobachten.

00:04:50: Die

00:04:50: gleiche Rechte von Geschlechter ist auch etwas, das sich die Mission «Einezwanzig Welt» weizt, dafür einsetzt.

00:04:56: Aber sie macht noch weitere Projekte, die zu der Friedensförderung beitragen.

00:05:00: Katharina Gefeller gibt das Beispiel, das schon Erfolg gezeigt hat.

00:05:04: Also zuerst finde ich

00:05:05: mal...

00:05:07: Ganz wichtig ist zulosen.

00:05:08: Es gibt ja oft Flore in der schnellen Welt.

00:05:11: Aber zulosen können auf andere Leute eingehen.

00:05:16: Also probieren, andere Meinungen zu verstehen, die vielleicht nicht die eigene Meinung sind.

00:05:23: Und Empathie zu zeigen.

00:05:24: Es ist einfach nicht abstumpf.

00:05:25: Es ist auch Gefahr, dass wir abstumpfen mit all diesen schlechten Nachrichten.

00:05:30: In der heutigen Zeit mit den Polarisierungen.

00:05:34: Wir können uns bequem in unserer Bubble bewegen und mit Gleichgesinnten unterwegs sein.

00:05:38: Und da sehe ich schon ohne Gefahr, dass man zunehmend nicht mehr in der Lage ist, eben einen Dialog aufzubauen, probieren, andere zu verstehen in ihrer Ansicht.

00:05:49: Und das, finde ich, ist auch so Grundvoraussetzung und über das dann einfach Begegnungen schaffen, die über vielleicht jede Bubble rausgehen.

00:05:58: Der Dialog fördert auch mit Menschen, die andere Meinung haben.

00:06:01: Das ist eine wichtige Grundvoraussetzung für den Frieden.

00:06:05: Und das kann man auch schon den kleinen Kind beibringen.

00:06:07: So sagt Katharina Gefeller von Mission.

00:06:25: Er vertritt die Organisation vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen der UNO, genauer er vertritt der Anliegen der sogenannten Menschenrechtsverteidiger.

00:06:41: Der Begriff wird als nächstes gleich geklärt.

00:06:44: Raphael Stegmeier aus unserer Redaktion hat mit ihm Janik Wilde geredet und von ihm wollen wissen, was Frieden der Freien und seine Organisation primär heisst.

00:06:55: Es gibt negative Frieden, dass es keine Konflikte gibt, dass es keine Auseinandersetzungen zwischen Gruppen gibt.

00:07:03: Aber es gibt auch positive Frieden.

00:07:05: Das heißt, es beinhaltet viel mehr als nur das.

00:07:09: die Leute Zugang zu Narrikan, Zugang zu Arpentent, Zugang zu Entwicklung, Zugang zu all ihren Rechten schlussendlich, Zugang auch zu wählen, die Personen, die sie wollen, teilen können im politischen System.

00:07:25: Und es beinhaltet, dass ihre Rechte eingehalten werden, vor allem ihre Menschenrechte.

00:07:32: Peace Brigades International schützt die vielen Länder auch sogenannte Menschenrechtsverteidiger.

00:07:38: Das können zum Beispiel Anwaltskanzlerien sein, die Opfer vertreten, Journalisten, die Korruption aufdecken, Aktivisten, einfach Leute, die sich für die Menschen einsetzen.

00:07:48: Diese Leute schaffen den Positivfrieden.

00:07:51: Die schaffen alle Bedingungen für einen Staat, für ein Zusammenleben, der einen Frieden geben kann.

00:07:57: Und in diesem Ansatz müssen die Menschenrechtsverteidiger geschützt werden, damit sie ihre Arbeit für den Positivenfrieden machen

00:08:05: können.

00:08:05: Und hier haben es v.a.

00:08:07: die Latinamerika-Freiwillige, die die Menschenrechtsverteidiger begleitet, weil sie immer wieder bedroht werden.

00:08:13: Sie kommen die Bedrohungen über, sei es schriftlich, mündlich, auch zurück gegen ihre Familie.

00:08:18: Sie werden angreifenphysisch und werden ermordet.

00:08:22: Es werden jährlich Tausende über den ganzen Weltumweltaktivisten und sonstige Aktivisten ermordet oder angreifenphysischen.

00:08:30: Und da werden sie vor Ort geschützt von Teams, die teilweise den ganzen Tag in ihren Aktivitäten begleitet.

00:08:37: Ein bisschen

00:08:38: wie Bodyguards, wie Leibwächter, natürlich ohne Waffen, noch friedlicher.

00:08:44: Und damit sie nicht angegriffen werden und damit es einen Antwort gibt, wenn sie angegriffen werden.

00:08:50: Aber es geht nicht nur um den Schutz von Einzelnen, sondern auch von der ganzen Gesellschaft.

00:08:54: Darum will ich wissen, wie man einen Teil, wie es auch brüchig gefrieden ist, bewahren kann.

00:09:00: Die Rechte der Leute schützt.

00:09:02: Es ist der positive Friede, dass die Bedingungen da sind.

00:09:05: in einem Staat, dass man Vertrauen hat, dass der Staat die Entschleistungen, die er muss, die Leute bringen, dass er die bringt, dass es ein Justizsystem gibt, das fair ist, die die Leute vertrauen können, dass die Leute ihre Steuerzahlen bezahlen und dass die Steuergelder nicht missbraucht werden.

00:09:24: Es braucht aber ein ganzes Apparat rund um, dass die Leute ihren Staat vertrauen können und das Recht eingehalten werden.

00:09:32: Und da gibt es auch ein konkretes Beispiel von einer Friedensgemeinschaftskolumbie, weil die Kolumbien gibt es nach wie vor verschiedene Gänge und Gruppen, in denen gewisse Gebiete kontrollieren.

00:09:43: Die

00:09:43: Friedensgemeinschaft heisst San José de Abartaló und es ist eine Gemeinschaft, die mitten in Konflikt lebt zwischen den Fronten, zwischen den Paramilitär und den Guerillas, aber sie hat entschieden.

00:09:56: nicht teilzunehmen.

00:09:58: Und auf ihrem Gebiet haben sie nicht erlaubt, dass Leute Waffen tragen können.

00:10:03: Aber die verschiedenen Gruppen haben natürlich Interesse an dem Territorium und haben die Friedensgemeinschaft angriffen und viele von ihren Mitgliedern ermordert über die Jahre.

00:10:12: Die Friedensgemeinschaft gibt es über zwanzig Jahre.

00:10:15: Aber die ist geschützt von der internationalen Gemeinschaft.

00:10:19: Also die Gemeinschaft lädt Gewalt total

00:10:21: ab

00:10:22: und sie gehen mit ihrem guten Beispiel auch voran.

00:10:25: Das ist

00:10:25: wirklich ein Modell.

00:10:27: Für Kolumbien, es hat auch mehrere Prise bekommen und eine Erkennung von Präsidenten mittlerweile als ein Modell, wie das man den Frieden wirklich in diesen Regionen, die immer noch Konflikte existieren in Kolumbien, wie das man das machen könnte.

00:10:41: Ohne Staat wird das aber höchstwahrscheinlich nicht funktionieren, wage ich jetzt mal zu behaupten.

00:10:46: Das Entscheidende daran ist aber, dass der Staat verantwortlich ist und auch soll sein und niemand anders.

00:10:53: Die Idee ist, dass der Staat die Verantwortung übernimmt und dass die internationale Gemeinschaft das fordert.

00:10:57: Und dass es Konsequenzen gibt für die bewaffnete Gruppe, für die Paramilität oder für die Guerrillas, wenn sie die Gemeinschaft angreifen.

00:11:06: Also ja, kann man sagen, es hat funktioniert, dass die Gemeinschaft immer noch existiert, dass die immer noch dort in ihres Seris-Teritorium nicht an den Konflikten teilnehmen und geschützt weiterhin geschützt werden.

00:11:19: Der Yannick Wild von Peace Brigades mit einem weiteren Einblick in die internationalen Friedensförderung.

00:11:25: Und jetzt kommen wir von global ein bisschen mehr auf Level Lokal und fragen uns, was wir jedes einzelne von uns für mehr Frieden auf Ersönung machen können oder zum Konflikten verhindern oder Konflikten beenden können.

00:11:43: Für das hat Kristina Frehner mit einer ganz speziellen Schlichtungsstelle hier in der Schweiz geredet.

00:11:55: Auch wenn die Konflikte globale Ausmaßkunde annehmen können, fangen viele zwischen zwei oder mehr Einzelpersonen an.

00:12:02: Das weiss auch Thomas Kuenz von Friedensstifter.ch, ein Angebot, das hilft, die Konflikte zu lösen und Versöhnung zu fördern.

00:12:10: Thomas Kuhn sagt, der häufigste Grund, warum die Konflikte entstehen, ist, wenn man davon ausgeht, dass die eigene Wahrnehmung oder Meinung die richtige ist.

00:12:18: Und genau das seht das Problem.

00:12:20: Ich habe ein einfaches Beispiel dazu.

00:12:23: Man muss z.B.

00:12:24: eine angestellte Wasserfläche auf eine Tische stellen und beide von einer anderen Seite auf diese Fläche schauen.

00:12:32: Dann kann man stundenlang diskutieren.

00:12:34: Was jetzt auf dieser Etikette steht, obwohl man ja die gleiche Wasserflasche anschaut.

00:12:41: Bei Wasserflaschen ist es relativ einfach, die kann man drehen oder man kann darum umlaufen und dann kann man so Sachen klären.

00:12:50: Im praktischen Alltag kann man das im Normalfall nicht.

00:12:53: Und das muss im Schönen ein Konflikt sein, weil die Wahrnehmung des gleichen Verschiedens ist.

00:12:59: Frieden kann also entstehen, wenn man es schafft, eine perspektive Wechsel zu machen und sich in die Position des Gegenüberinnen zu versetzen.

00:13:06: Sowieso.

00:13:07: Frieden hat viel mit einem selber zu tun, sagt Thomas Keynes.

00:13:10: oder besser gesagt mit der Haltung gegenüber eigener Meinung?

00:13:14: Einer, der wirklich hilft, eine Haltung zu haben, zu wissen, meine Position, das stimmt für mich, aber die kann für jemand anderes anders sein.

00:13:24: Also von Anfang an, innerlich die Offenheit hat, dass eine Position anders sein könnte.

00:13:30: Und wenn man das hat, kann man grundsätzlich zusammen in das Gespräch kommen.

00:13:34: Und manchmal kann man am Schluss so feststellen, dass man es tatsächlich Man sieht, man kann so stehen und dann steht in diesem Sinofrieden, wo man sich nicht einig ist.

00:13:45: Aber wenn man von Grund auf die Haltung hat, meine Position ist richtig und da gibt es nichts heute dran, dann ist ihre Regel auf Frieden sehr schwierig.

00:13:53: Thomas Cohen sagt, wenn Frieden nicht von innen motiviert ist, ist es ein Gewaltsammefrieden.

00:13:59: Man kann etwa so von unten Druck setzen, dass er am Schluss einfach anseht.

00:14:04: Und dann sieht das nach Frieden aus, aber ... Das ist der Fünfzehn, zwanzig Jahre später wird das wieder auf.

00:14:12: Ich kann das Beispiel sagen, das ich nicht weiss, wie es ausgeht.

00:14:15: Aber wenn wir schauen, dass es momentan im Gaza passiert, hat mich die letzten paar Tage beschäftigt.

00:14:22: Das ist für mich wirklich eine Frage, steht hier Frieden.

00:14:25: Oder ist einfach so viel Druck aufgesetzt worden, dass jetzt die Zittern ja sagen.

00:14:31: Und in den Fünfzehn Jahren habe ich das alles wieder auf, sonst habe ich keinen Frieden.

00:14:35: Damit Frieden nachhaltig ist, bräuchte es auch Versöhnung.

00:14:38: Weil Frieden ohne Versöhnung sei sehr überflächlich und oft ohne Bestand.

00:14:43: Aber das Beste, was man für Frieden tun kann, ist, Frieden zu bewahren, sodass es gar nicht erst um einen Konflikt kommt.

00:14:50: Und da können wir auch aktiv etwas dazu beitragen.

00:14:54: Der erste Punkt ist sicher die eigene Haltung, die ich schon gesehen habe.

00:14:57: Die Haltung offen zu sein, dass ich falsch lege und nicht einfach zu tun, dass ich immer recht habe.

00:15:04: etwas zu tun, das sich für andere interessiert.

00:15:09: Man trifft sich manchmal zusammen und am liebsten hat man auch von sich selber.

00:15:15: Also wirklich die ernsthafte Frage, wie geht es dir, was machst du, was ist vielleicht schwer heute oder was macht dir Freude.

00:15:24: Also das wirklich Interesse aneinander, das ist etwas ganz Wichtiges.

00:15:29: Der dritte Aspekt ist, dass Großzüge mit den Angeln umgehen, dass sie praktische Unterstützung sind, dass sie Sachen, die wir aufnehmen können, die man immer die schlechteste Interpretation hat, dass der Angeln gut mit mir geht.

00:15:47: Der Christoph Sigrist ist

00:15:57: Professor für Diakonie-Wissenschaft und er ist Pfarrer.

00:16:01: bei der reformierten Kille im Kanton Zürich.

00:16:05: Und er kann uns die biblisch-theologische Perspektive zeigen im Zusammenhang mit Frieden auf Versöhnung.

00:16:12: Der Raphael Steigmeier hat mit ihm telefoniert und zuerst mal wissen will, was er genau der Herr Pfarr unter dem Begriff Frieden versteht.

00:16:21: Frieden ist für mich verbunden mit der jüdisch-christlichen Tradition von Shalom.

00:16:27: Und Shalom ist Die Wahrnehmung von Welt und Mensch und Gott, die alles in allem ganz ist.

00:16:39: Wenn man das Gefühl hat von Kugelrund, dann hat man das Gefühl von Friedenhaar.

00:16:44: Und das Kugelrundengefühl, das ist nicht nur eine sentimentale Empfindung von Mensch, sondern nach unserer biblischen Tradition, ist das eine Vision von der Welt.

00:16:59: die etwa diese als utopie real auf dieser Welt stattfinden.

00:17:05: Ein bisschen konkreter vielleicht, wie würden diese Utopie aussehen, jetzt sagen wir mal im ja persönlichen oder zwischenmenschlichen Leben?

00:17:14: Das Bild, das wahrscheinlich, was man hat, ist das vom neugeborenen Kind, der vom Buch ist, von der Mutter und nach einem Gestil zu sein, Mutter anschaut.

00:17:23: Und das Bild, das jetzt philosophisch Und das wird theologisch immer wieder gebraucht, um das zu beschreiben, was Frieden

00:17:34: ist.

00:17:34: Jetzt ist es so, dass das Bild wir kennen.

00:17:38: Aber ich glaube, wir kennen auch alle ein bisschen das Gegenteil davon.

00:17:41: Ich sage mal Streit oder im grösseren Ausmaß vielleicht auch Krieg.

00:17:46: Und dann geht es immer darum, wie stellt man Frieden wieder her?

00:17:50: Oder wie bewahrt man ihn?

00:17:53: Auch das ist eine Erfahrung, die jede Macht Frieden herstellen und bewahren heisst Miteinanderreden.

00:18:02: Und das Miteinanderreden, da haben Menschen Qualitäten, weil wir Handsprach überkommen, wir gehen Sprach weiter und mit der Sprach schaffen wir Welt und schaffen wir Frieden.

00:18:17: Wenn man Streit hat, Wir sagen nach dem Streit, es tut mir leid.

00:18:23: Wir arbeiten mit dem Wort, es tut mir leid.

00:18:27: Eine völlige Welt im Streit.

00:18:29: Und hier hat unser Glauben, der ja ein südisch-serbisch hat eine schöne Erinnerung, dass nämlich Worte können Welt schaffen.

00:18:44: Und das Wort, ich habe vergeben, schafft Frieden.

00:18:48: Dann braucht es aber auch etwas, um auf jemand so zu gehen.

00:18:51: Also, mir kommt da der Mut in den Sinn, der vielleicht den ersten Schritt ist.

00:18:57: Was braucht es noch mehr von uns Menschen?

00:18:59: Aufrichtigkeit und nicht Verlogenheit.

00:19:03: Ein ja ist ein ja und ein nein ist ein nein.

00:19:06: Und ich erfahre vielfach in der Seelsorge und auch in der Politik, dass ein ja, ein nein ist und ein nein ist ein ja.

00:19:13: Und das ist Verlogen.

00:19:15: Wie tut also die Worte?

00:19:17: im Dreck hinzuziehen, wenn man streitet.

00:19:20: Und man tut die Worte wieder dort, wo sie heilt hören, nämlich dort, wo sie Frieden in dieser Welt

00:19:30: arbeiten.

00:19:30: Was ist hier in ihren Augen die Rolle oder den Einfluss, die Kille kann nehmen?

00:19:34: Punkt auf Frieden.

00:19:36: Kille steht für die Erinnerung, das Gedächtnis und die Hoffnung, dass wir das wieder lehren, dass es ein Ja ist.

00:19:46: In der Bergpredakte heisst es ja, dass Jesus das radikalisiert hat.

00:19:51: In diesem Sinn, dass er sagt, wieso schwören dir, ist nicht jedes Wort ein Ja, ein Ja und ein Nei, ein Nei.

00:19:59: Das heisst, ein Missbrauch von Wort für Krieg und Streit und Lug und Trug.

00:20:07: dafür steht Kylonie, dass man das nicht

00:20:11: macht.

00:20:11: Jetzt nehmt mich noch als letzter Punkt.

00:20:13: Wunder, in wenigen Wochen ist die Stop-Armut-Konferenz.

00:20:18: Dort sind Sie auch dabei als Referent.

00:20:22: Wenn Sie richtig liegen im Workshop, feinde es lieb.

00:20:24: Stimmt das?

00:20:25: Das stimmt, weil ich für Sie stehen, dass die sog.

00:20:32: christlich nächster Liebe nicht exklusiv ist, sondern konstitutiv für unsere christlichen Glauben.

00:20:38: dann ist es ein jüdisches Erb.

00:20:41: Und das jüdische Erb tut uns der Horizont erweitern.

00:20:46: Es ist nicht so, wie der Vizepräsident von Amerika, Herr Wenz, meint, wischlich in Österreich liebe nur für die eigene Familie oder das eigene Volk, das Amerikaner gehört.

00:20:59: Sondern es ist gerade auch ein Erb von Bert predigt und Jesus.

00:21:05: dass er die nächste Liebe ausgebildet hat auf der Fremde und auch auf den Find.

00:21:12: Und so, glaube ich, kann für mir einen Beitrag leisten, dass wir den Gegner nicht mehr als Finde anschauen und so auch praktisch ein anderes Verhältnis zu dem überkommen, das nicht gleicher Meinung ist als ich.

00:21:32: Wie schaffe ich das, wenn ich jetzt völlig nicht übereinstimme, z.B.

00:21:35: mit dem Wert von meinem Gegner?

00:21:38: Oder wenn ich von ihm geschädigt wurde?

00:21:41: Ja?

00:21:44: Erstens, dass man nicht reingeschnurrt.

00:21:47: Zweitens, dass man lost ohne wenn und aber.

00:21:51: Und drittens, dass man das Risiko eingeht, wenn man lost, dass man auch die eigene Meinung verändern kann.

00:21:58: Das ist die Kunst des Friedens.

00:22:00: Der Christoph Sigrist, der auch an der diesjährigen Schweizer Stop-Armut-Konferenz ein Workshop gibt zum Thema finden, lieben.

00:22:10: Das klingt wahrscheinlich einfacher, als es ist.

00:22:13: Und mit der angesprochenen Konferenz haben wir eine Medienpartnerschaft von EREF Medien Schweiz aus.

00:22:18: Das Thema ist auch der Rte Friedenförderung für Sönungsarbeit, Konfliktebewältigung.

00:22:25: Wir verlinken die Konferenz an und gerade in den Show-Notes von diesem Podcast.

00:22:37: Wir von relevantem Wochenmagazin melden uns in einer Woche wieder.

00:22:43: Es gibt aber auch noch andere wertvolle Inhalte, die wir von RF Medien bieten haben.

00:22:48: Also wenn du oder dein Umfeld unsere Arbeit interessant und sogar hilfreich findet, dann würden wir uns sehr über Unterstützung freuen, RF Medien.

00:22:59: Leben nämlich von Spenden.

00:23:01: Jeden Franken hilft uns, dass wir auch und weitere Podcasts auch in Zukunft nach euch produzieren.

00:23:07: Spenden geht am besten auch über einen Link in den Shownotes.

00:23:11: Danke auch für das Zulassen und bis zum nächsten Mal.

00:23:15: Wir arbeiten für diese Folge, Angela Albrecht, Raffael Stegmeier und Christina Vrenner.

00:23:21: Ich bin Georg Hoffmann, haben

00:23:31: eine

00:23:32: gute Zeit.

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